Luxus auf Erden: Bewegt fürs Klima
Die Klimakrise verschärft sich immer weiter, und bei anhaltendem Kurs werden wir das Ziel netto null bis 2030 weit verfehlen. Die Folge: Ein beträchtlicher Teil unseres Planeten wird unbewohnbar sein. Wetterextreme wie Hitzewellen oder Überschwemmungen sind bereits zur Normalität geworden. Die Klimakrise zerstört nicht nur unseren wertvollen und begrenzten Lebensraum, sondern kostet auch bereits jetzt viele Menschen das Leben.
Unser aktuelles System ist nicht in der Lage, unsere Lebensgrundlage zu retten. Die Herangehensweise, wonach wir die Welt retten können, indem wir alle weniger fliegen und uns vegan ernähren, ist aber falsch. Die Probleme sind Wachstum, Ausbeutung und Profitmaximierung. Wenn wir über Luxus sprechen wollen, müssen wir uns zunächst mit anderen organisieren, damit wir dagegen ankämpfen können.
Nur so ist eine solidarische Zukunft möglich, die die Grundlage für ein nachhaltiges Leben bildet. Und damit auch für Luxus: Der grösste Luxus, den wir haben, ist unser Lebensraum.
Charles-Mathieu Sérou ist Aktivist beim Klimastreik und bei der Bewegung für den Sozialismus.
Illustration: Luca Schenardi