Öffentlicher Luxus : Der Schwerpunkt
Die Zeiten für Utopien waren auch schon mal besser als zu Beginn dieses Jahres 2024, das erneut noch etwas düsterer zu werden droht als das vorherige. Vielleicht ist gerade deshalb aber auch die richtige Zeit für eine entscheidende Frage: Wie wird ein gutes Leben für alle möglich? Dieser Zukunftsperspektive widmet die erste WOZ des neuen Jahres einen Schwerpunkt. Unter dem Stichwort «öffentlicher Luxus» – ein Begriff, den der britische Autor George Monbiot geprägt hat und der einem kürzlich erschienenen Sammelband den Titel gab – wagen wir uns ans Nachdenken über Wege zur Entmachtung des Kapitals, das gegenwärtig jeden Bereich des Lebens strukturiert.
Wie sieht ein öffentlicher Raum aus, aus dem niemand ausgeschlossen wird? Und wie ein Service public, bei dessen Ausgestaltung die Bevölkerung etwas zu sagen hat? Diesen und weiteren Fragen geht die WOZ zum Jahresauftakt nach. Und sie hat sechs Personen nach ihrer Vorstellung von öffentlichem Luxus befragt – den Anfang macht auf der Titelseite Theatermacher Milo Rau. Luxuriöse Lektüre!
Illustration: Luca Schenardi