Roman: Die Talentprobe
Der Literaturbetrieb als fiebrige Aufmerksamkeitsmaschine: Warum der Hype um Nelio Biedermanns «Lázár» am Ende niemandem etwas bringt. Zuletzt dem Autor und den Leser:innen.
Der Literaturbetrieb als fiebrige Aufmerksamkeitsmaschine: Warum der Hype um Nelio Biedermanns «Lázár» am Ende niemandem etwas bringt. Zuletzt dem Autor und den Leser:innen.
Ein Sachbuch, eine Serie und ein Film schauen in die Köpfe und die Bunker von Superreichen und kommen zu erstaunlich ähnlichen Schlüssen. Die letzte Entwicklung haben sie aber nicht im Blick.
Das Kunstmuseum Luzern schafft die imposante Rekonstruktion einer Ausstellung von 1935. Die Reflexion zu Luzern als Hotspot des Kunsthandels während der NS-Diktatur gerät aber zum verharmlosenden Eiertanz.
Fehlschlüsse ohne Folgen: Die Schweizer USA-Expert:innen Markus Somm und Claudia Franziska Brühwiler machens vor: Ausgerechnet zu Trumps Zollentscheid sind sie in den Ferien.
Man sass eng beieinander im dicht bestuhlten Ausstellungssaal, links gleich mehrere Picassos, an der rechten Wand Cézanne und einige Braques. Dass fast jede Person, die den Raum betrat, einen unüberhörbaren Piepston auslöste, wirkt im Nachhinein wie ein klares Warnsignal.
Was steckt dahinter? Eine wichtige Frage, die aber gefährlich verkürzte Antworten zeitigen kann, sagt Donatella Di Cesare. Die Philosophin erklärt, wie der Glaube an Komplotte mit politischen Ohnmachtsgefühlen zusammenhängt und warum sie sich im postfaschistisch regierten Italien nicht mehr frei fühlt.