Spaniens früherer König Juan Carlos ist nach Korruptionsvorwürfen nach Abu Dhabi geflohen. Sein Image war nach zahlreichen Affären schon lange ramponiert – aber frühere Untersuchungen gegen ihn wurden auch mithilfe der SozialdemokratInnen eingestellt.
Der Ausgang der spanischen Parlamentswahl am Sonntag war so offen wie selten seit dem Ende der Franco-Diktatur. Doch dann legte die Bevölkerung ein Massenvotum gegen den drohenden Faschismus ein.
Anderthalb Millionen füllten am 8. März die Strassen Spaniens, um gegen die Benachteiligung der Frauen zu demonstrieren. Keine andere Bewegung im Land vermag es, so viele zu mobilisieren.
Zigtausende demonstrierten am Wochenende in Barcelona für das Recht auf Selbstbestimmung. Bei den vorgezogenen landesweiten Neuwahlen droht allerdings ein Rechtsruck.
Mit dem Bilden von Koalitionen sind die spanischen Parteien überfordert. Lieber spekulieren sie auf noch eine Wahl – an Weihnachten oder in zwei Jahren.
Wie der rebellische Stadtrat von Cádiz versucht, die ärmste Stadt des Landes sozialverträglich zu verwalten – zur Not mit Investitionen in den Tourismus.
Die Andalusische Arbeitergewerkschaft (SAT) setzt sich für die Rechte von MigrantInnen ein, die auf den Grossplantagen Südspaniens ausgebeutet werden. Dafür bekommt sie den Paul-Grüninger-Preis 2015.