Das Frauenstimmrecht musste gegen eine militärische Männergesellschaft durchgesetzt werden, die Wohlverhalten und Pflichterfüllung forderte. Kein Wunder, waren zuvorderst Frauen aktiv, die ausserhalb gängiger Beziehungsmuster lebten.
Vor fünfzig Jahren demonstrierten rund 5000 Frauen gegen die Absicht des Bundesrats, die Europäische Menschenrechtskonvention ohne vorgängige Einführung des Frauenstimmrechts zu unterzeichnen.
Längst ist bekannt, dass ältere Menschen besonders unter den zunehmenden Hitzephasen leiden. 700 «Klima-Seniorinnen» klagen nun den Bundesrat an, zu wenig gegen den Klimawandel zu unternehmen.
Brigitte Schnegg erforschte die Geschichte der Frauenbewegung, dann wurde sie Teil von ihr. Ein Nachruf von ihrer Freundin, der Historikerin Elisabeth Joris.
Der Historiker Rudolf Braun ist am 19. Mai 2012 im Alter von 82 Jahren in Basel gestorben. Mit seiner innovativen Verknüpfung von sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Ansätzen mit anthropologischen Fragestellungen inspirierte er Generationen von HistorikerInnen.
Die Auseinandersetzung mit 1968 verlangt analytische Distanz - auch zum eigenen Erleben dieser Zeit. Unter dem Druck der politischen Rechten ist der kritische Blick zurück aber nicht einfacher geworden.
In seiner Doppelbiografie von Iris und Peter von Roten gibt der Historiker Wilfried Meichtry Einblicke in eine vielschichtige Beziehung nicht ganz ausserhalb der Norm.
Seit einem Jahrhundert streiken Frauen gegen schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und für eine Reduzierung der Arbeitszeit. Ein Gang durch die noch immer ungenügend erforschte Geschichte der Frauenstreiks fördert eine Vielfalt von Protest- und Selbstorganisationsformen von Frauen als Lohnarbeiterinnen, Konsumentinnen und Staatsbürgerinnen zutage.
Das Frauenstimmrecht nahm auf der Liste der Generalstreikforderungen den prominenten zweiten Platz ein. Dies erstaunt umso mehr, als sich die Genossen vorher nicht durch eine markante Solidarität mit den Frauen ausgezeichnet hatten.