Der im Kanton Zug domizilierte Rohstoffmulti Glencore muss wegen Korruption in den USA eine Milliardenbusse bezahlen. Der grösste Imageschaden droht dem Unternehmen aber wegen der Förderung von Putins Kriegsmaschinerie.
Die Debatte rund um das Burkaverbot ähnelt derjenigen um eine antisemitische Initiative Ende des 19. Jahrhunderts. Das lässt sich etwa bei Charles Lewinsky nachlesen.
Vor fünfzig Jahren fand in Spanien ein Kriegsprozess gegen sechzehn Eta-Mitglieder statt. Dieser verkehrte sich in sein Gegenteil und beschleunigte den Zerfall des Franco-Regimes. Erinnerung an eine Protestbewegung, die weltweit Beachtung fand.
Eine neue Biografie versucht, den katholisch-autoritären Bundesrat Philipp Etter als «Hüter der Mitte» darzustellen. So akribisch das Plädoyer, so offensichtlich sind die Verharmlosungen.
Die Ära des Kalten Krieges war in der Schweiz geprägt von einer antikommunistischen Hysterie. Nur in diesem Kontext lässt sich die Geheimarmee P-26 richtig interpretieren.
Nach der Verhaftung des katalanischen Politikers Carles Puigdemont muss Deutschland entscheiden, ob es ihn an Spanien ausliefert. Eine Wahl zwischen Freiheit und Repression.
Der CVP-Präsident Gerhard Pfister findet, das Judentum gehöre nur indirekt zur Schweiz. Zwar gab es hier Juden und Jüdinnen, bevor das Christentum sich ausbreitete, doch Pfister knüpft an eine alte katholisch-konservative Kampfposition an.
Die Partei Podemos verdankt ihr Überraschungsergebnis bei der Parlamentswahl in Spanien ihrer Abkehr vom bisher vertretenen Linkspopulismus eines «geeinten Volks».
Am 8. Mai 1945, an dem die Nazis in Reims die Kapitulation unterzeichneten, begannen französische Soldaten, Polizisten und Kolonisten in Nordalgerien ein fürchterliches Massaker.
Wer darf SchweizerIn sein? Wer darf in der Schweiz sein? Über diese beiden zentralen Fragen zur Schweizer Identität streiten sich die beiden Lager von Moderne und Konservatismus.