Josef Lang
Heinrich Walther: Heiliger Egoismus
Synergien im rechtskatholischen Milieu der Schweiz: Patrick Pfenniger liefert eine aufschlussreiche historische Studie zu Heinrich Walther (1862–1954), einem zentralen Politiker der mörderischen «Überfremdungs»-Doktrin im Zweiten Weltkrieg.
Rohstoffe: Glencore unter Druck
Der im Kanton Zug domizilierte Rohstoffmulti Glencore muss wegen Korruption in den USA eine Milliardenbusse bezahlen. Der grösste Imageschaden droht dem Unternehmen aber wegen der Förderung von Putins Kriegsmaschinerie.
Die erste Volksinitiative: Die Geister des Schächtverbots
Die Debatte rund um das Burkaverbot ähnelt derjenigen um eine antisemitische Initiative Ende des 19. Jahrhunderts. Das lässt sich etwa bei Charles Lewinsky nachlesen.
Spanische Geschichte: Die Wende von Burgos
Vor fünfzig Jahren fand in Spanien ein Kriegsprozess gegen sechzehn Eta-Mitglieder statt. Dieser verkehrte sich in sein Gegenteil und beschleunigte den Zerfall des Franco-Regimes. Erinnerung an eine Protestbewegung, die weltweit Beachtung fand.
Geschichte: Hilfe für die stärkste Armee
Eine neue Biografie versucht, den katholisch-autoritären Bundesrat Philipp Etter als «Hüter der Mitte» darzustellen. So akribisch das Plädoyer, so offensichtlich sind die Verharmlosungen.
Antikommunismus: Um uns und unter uns
Die Ära des Kalten Krieges war in der Schweiz geprägt von einer antikommunistischen Hysterie. Nur in diesem Kontext lässt sich die Geheimarmee P-26 richtig interpretieren.
Katalonien: Der Tanz um Puigdemont
Nach der Verhaftung des katalanischen Politikers Carles Puigdemont muss Deutschland entscheiden, ob es ihn an Spanien ausliefert. Eine Wahl zwischen Freiheit und Repression.
Standpunkt von Josef Lang: Pfister grenzt aus
Der CVP-Präsident Gerhard Pfister findet, das Judentum gehöre nur indirekt zur Schweiz. Zwar gab es hier Juden und Jüdinnen, bevor das Christentum sich ausbreitete, doch Pfister knüpft an eine alte katholisch-konservative Kampfposition an.
Standpunkt von Josef Lang: Mit einer Kehrtwende zum Erfolg
Die Partei Podemos verdankt ihr Überraschungsergebnis bei der Parlamentswahl in Spanien ihrer Abkehr vom bisher vertretenen Linkspopulismus eines «geeinten Volks».