Der Brexit zerreisst nicht nur Grossbritannien, er vertieft auch in Nordirland alte Gräben. Auch wenn jetzt düstere Erinnerungen wach werden: Wahrscheinlicher als eine Rückkehr zur Gewalt scheint eine Wiedervereinigung der Insel.
Ohne die Unterstützung einer nordirisch-protestantischen Partei kann die konservative Wahlverliererin Theresa May nicht weiter regieren. Warum in Nordirland vieles anders ist, beschreibt ein kluges Reisebuch.
Es klingt wie ein Treppenwitz der Geschichte: Ausgerechnet die britischen Konservativen, die engsten Verbündeten der nordirischen Unionisten, sorgen dafür, dass sich Nordirland der Republik zuwendet.
Er werde Indien in sechzig Monaten stärker umkrempeln als die vorigen Regierungen in sechzig Jahren, hatte Ministerpräsident Narendra Modi bei seinem Amtsantritt im Mai 2014 gesagt. Bald ist die Hälfte der fünfjährigen Amtszeit vorbei – und Modi erfährt allmählich Widerspruch.
Hundert Jahre nach dem irischen Osteraufstand von 1916 ziehen sich die früheren Bürgerkriegsparteien wieder in ihre Wagenburgen zurück. Beobachten lässt sich das besonders in den nordirischen Arbeiter- und Armenquartieren.