Die aus Bulgarien stammende Historikerin Maria Todorova lehrt an der Universität von Illinois zur Geschichte Ost- und Südosteuropas. Im Rahmen des Festivals Culturescapes Balkan 2013 in Basel sprach sie über Facts und Stereotype als Grundlage der Politik.
Der Balkan knüpft an Zeiten an, als der jugoslawische Sozialismus noch ein Modell mit Zukunftspotenzial war. Das zeigt ein von einem österreichischen Soziologen und Politologen herausgegebener Sammelband anhand sozialer Initiativen und Kämpfe.
Da die Macht im ethnischen Proporz zwischen BosniakInnen, bosnischen SerbInnen und KroatInnen aufgeteilt wird, birgt die kommende Volkszählung politische Sprengkraft.
Das Aufkommen radikaler NationalistInnen sprengte Jugoslawien und führte zum Krieg von 1991 bis 1995. Wer die jeweils «falsche» Ethnie hatte, wurde ausgegrenzt.
Am 1. Juli 2013 tritt Kroatien der EU bei. Die kroatische Gesellschaft ist geprägt von ihrer nationalistischen Vergangenheit, einer desolaten Gegenwart und einer unsicheren Zukunft.
Er ist eine lebende Filmlegende. Der 88-jährige georgische Regisseur Marlen Chuzijew wurde mit seinen Tauwetterfilmen um 1960 berühmt: «Iljitschs Tor» und «Juliregen» gelten als Klassiker. Nun war er zu Gast in Basel.
Die Leiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau, Tiina Fahrni, über das Potenzial von Cyborgs für die Geschlechterbeziehungen und ihren postmodernen Lieblingsort in der russischen Hauptstadt.
Tiina Fahrni, Leiterin der deutschen Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau, schwärmt für Plattenbauten und Lokale, in denen man nicht alles bekommt, was auf der Speisekarte steht.
Als Leiterin des Moskauer Büros der linken Rosa-Luxemburg-Stiftung bereist Tiina Fahrni auch den Nordkaukasus und Zentralasien. Und erlebt, wie dort Identitäten konstruiert werden.
Tiina Fahrni erklärt, wie in Russland der 1. Mai gefeiert wurde, was in Russland «links» heisst und weshalb dort Rosa Luxemburg allen Leuten ein Begriff ist.