Valentin Schönherr

NeuÜbersetzung: Von rebellischer Gestalt

Warum den «Don Quijote» heute lesen? Weil er trotz seiner 400 Jahre sensationell unverbraucht ist, weil er auch für heutige Linke wichtig ist und endlich eine Übersetzung vorliegt, die flüssig zu lesen ist.


Chile: Vom Exil, das dauert

«Alle Literatur trägt das Exil in sich», schreibt Roberto Bolaño. Was aber unterscheidet seine «Fragmente einer Autobiographie» von den Romanen seiner Landsleute Carla Guelfenbein und Jorge Edwards?



«Die blaue Stunde»: Unter dem Lack der Oberschicht

Der Krieg zwischen der Guerillaorganisation Sendero Luminoso und dem peruanischen Militär kostete Tausende von Menschenleben. Alonso Cueto erzählt in seinem neuen Roman von einem späten Opfer und von schwierigen Aufarbeitungsversuchen.


Rodolfo Walsh: Gerichte lesen nicht

Vor dreissig Jahren starb der argentinische Schriftsteller. Als Krimiautor und Erzähler gilt es den politischen Widerstandskämpfer wieder zu entdecken.



Idea Vilariño: An Liebe sterben, jetzt

In Uruguay zählt sie zu den populärsten Lyrikerinnen. Bei uns ist sie erst noch zu entdecken.


«El Negro»: Ein ausgestopfter Mann

Wie ein niederländischer Journalist über die Geschichte einer Menschenpuppe zur Kritik an der Entwicklungshilfe findet.


Kolumbianische Literatur: Vom Leben und vom Sterben

Das lateinamerikanische Land ist im Griff der Gewalt. Kein Wunder, dass es in Kolumbien auch in den Romanen brutal zugeht - Gott sei Dank nicht in allen.


Muhammad al-Bissati : Heftige Unruhe im Nildelta

In Muhammad al-Bissatis «Haus hinter den Bäumen» sinnt ein eifersüchtiger Metzger auf Rache.