Konflikt um Bergkarabach: Krieg zur Imagehebung
Mehr als zwanzig Jahre nach dem Waffenstillstand wird im Kaukasus wieder gekämpft. Wie kam es zu dieser plötzlichen Eskalation?
Mehr als zwanzig Jahre nach dem Waffenstillstand wird im Kaukasus wieder gekämpft. Wie kam es zu dieser plötzlichen Eskalation?
Strassburg gibt dem Völkermordleugner Dogu Perincek recht. Das Urteil ist ein Geschenk an den türkischen Staat.
1915 und 1916 wurden bis zu 1,5 Millionen ArmenierInnen ermordet. Bereits seit hundert Jahren leugnet die Türkei, dass es diesen Genozid jemals gab.
Der Schweizer Aussenminister lässt sich von der Türkei unter Druck setzen – und übernimmt damit teilweise Ankaras Relativierung des Völkermords an den ArmenierInnen.
Um den Islamischen Staat zu bekämpfen, muss man verstehen, warum er so erfolgreich ist. Es geht nicht ohne politische Alternative.
Allein mit militärischen Mitteln ist der Dschihadismus nicht zu besiegen. Dazu fehlt den USA die politische Strategie – und die regionalen Verbündeten.
Die Islamistengruppe Isis ist kein neuer Akteur. Die Extremisten kontrollierten schon einmal Teile des Irak. Aus ihren Fehlern scheinen sie gelernt zu haben. Sie sind Bündnisse mit Stammeskämpfern und ehemaligen Offizieren aus Saddam Husseins Armee eingegangen.
In den aktuellen Konflikten im Nahen Osten sind die Landesgrenzen irrelevant geworden. Die Staaten, wie sie Anfang des letzten Jahrhunderts definiert wurden, lösen sich auf. Eine Neueinteilung entlang der Konfessionen kann nicht die Lösung sein.
Drei Jahre musste sich Jassin al-Hadsch Saleh verstecken. Erst vor den Schergen des Assad-Regimes, dann vor islamistischen Milizen. Schliesslich verliess er seine Heimat. Eine Begegnung im Exil in der Türkei.
Zwei Jahre seit dem «Arabischen Frühling» wächst die Besorgnis, dass das Resultat der revolutionären Umwälzungen nicht Demokratie ist, sondern mehr Chaos. Der Prozess der Umgestaltung hat erst begonnen.