Weggesperrt Hinter Schweizer Gefängnismauern

Die Schweiz hat einen progressiven Justizvollzug: Das zumindest ist der Eindruck, den viele Menschen hierzulande haben. Doch der Schein trügt. Regelmässig rügen internationale Gremien die Schweiz wegen der Bedingungen in hiesigen Haftanstalten.
In den Medien wird diese Realität nur wenig beleuchtet. Höchste Zeit also, genauer hinter die Mauern zu blicken. Was passiert in den Gefängnissen dieses Landes? Wie werden die Menschen behandelt? Wer kümmert sich um ihre Gesundheit? Und wie können sie sich wehren, wenn ihre Rechte verletzt werden? Ausgehend von diesen Fragen, haben sich Jennifer Steiner, Lorenz Naegeli und Reto Naegeli vom WAV Recherchekollektiv sowie Anina Ritscher vom Reflekt-Rechercheteam auf die Suche nach Antworten gemacht.
Ursula Häne hat im Untersuchungsgefängnis Waaghof in Basel-Stadt und in den Justizvollzugsanstalten Lenzburg und Pöschwies fotografiert.
Susan Boos und Adrian Riklin
In der Schweiz gibt es drei Arten von Haftanstalten: Gefängnisse (für Untersuchungs- und Sicherheitshaft sowie kurze Freiheitsstrafen), Justizvollzugsanstalten (für Strafen oder Massnahmen aufgrund eines rechtskräftigen Urteils) sowie Massnahmenzentren (für diverse Haftformen). Als Oberbegriff verwenden wir den Begriff «Gefängnis».
Podium im Berner Käfigturm
Am Di, 1. Oktober 2024, 20 Uhr, findet im Polit-Forum des Käfigturms in Bern – in Anwesenheit der Autor:innen – ein WOZ-Podium statt mit der Juristin Livia Schmid (humanrights.ch), dem Gefangenengewerkschafter Manuel Matzke (Leipzig) und Regine Schneeberger (Direktorin JVA Thorberg). Moderation: Susan Boos. Eintritt frei. Wir bitten um Anmeldung bis 25. 9. an werbung@woz.ch.
