Filmfestspiele in Cannes: Austern und Granaten
Der Krieg schwelt nicht nur im Hintergrund: Das Filmfestival in Cannes sucht den heiklen Spagat zwischen perversem Genuss und dem Grauen der Wirklichkeit.
Der Krieg schwelt nicht nur im Hintergrund: Das Filmfestival in Cannes sucht den heiklen Spagat zwischen perversem Genuss und dem Grauen der Wirklichkeit.
Nina Menkes zeigt an der Berlinale, wie hartnäckig sich das männlich geprägte Blickregime des Kinos bis heute hält – derweil bittet Ruth Beckermann lauter Männer zum Casting rund um einen erotischen Skandalroman.
Der Koch und der nackte Mann im Gebüsch: Die US-Regisseurin Kelly Reichardt revidiert in ihrem neuen Film «First Cow» abermals die Geschlechterbilder des Westerns.
Knapp am Versöhnungskitsch vorbei: In seinem oscargekrönten Spielfilm «Minari» verarbeitet Lee Isaac Chung auch seine eigene Kindheit als koreanischer Secondo in Arkansas.
Die junge Frau als wandelnde Zielscheibe: Eliza Hittman zeigt in ihrem grossartigen neuen Film, was es heisst, als Mädchen in der US-Provinz aufzuwachsen. In New York ist es dann auch nicht besser.
Kapitalismus und andere Dämonen: Burhan Qurbani gelingt mit seiner Verfilmung von «Berlin Alexanderplatz» ein echtes Kunststück. Weit weg von einer oberflächlichen Aktualisierung eröffnet er einen ganz eigenen Dialog mit Alfred Döblins Roman.
Unschuldig verfolgt: Roman Polanski hat die Dreyfus-Affäre verfilmt. Der Film bietet Gelegenheit, sich mit einer problematischen Figur wie dem polnisch-französischen Regisseur auseinanderzusetzen.