Ein Leben zwischen Raketenangriffen, Flucht und Wiederaufbau: Vor zehn Jahren begann im ostukrainischen Slowjansk der Krieg. Seit Russland 2022 die ganze Ukraine angegriffen hat, wächst die Angst, dass die Kämpfe in die Stadt zurückkehren.
Zwei Jahre nach Kriegsbeginn könnte die Mobilmachung in der Ukraine verschärft werden. Mittlerweile scheint die gesellschaftliche Kluft zwischen denen, die kämpfen, und jenen, die noch nie an der Front waren, immer grösser zu werden.
Nach bald zehn Jahren Krieg hat ein grosser Teil der Bevölkerung der Ukraine Kampferfahrung. Und viele Veteran:innen haben Schwierigkeiten, sich wieder an den Alltag abseits der umkämpften Gebiete anzupassen.
Aus den von Russland besetzten Gebieten führt nur ein humanitärer K0rridor zurück in die Ukraine. Tausende sind über diese Route geflüchtet, nun stehen sie vor dem Nichts – wie Familie Jewdokienko.
Anfang Oktober tötete eine russische Rakete im Oblast Charkiw 59 Zivilist:innen. Die ukrainischen Behörden machen dafür auch zwei Dorfbewohner verantwortlich: Sie sollen den Angreifern die Koordinaten verraten haben.
Durch seine Videos wurde Witalii Kim zum Symbol des Widerstands. Mit der WOZ spricht der Gouverneur von Mykolajiw über die ukrainische Gegenoffensive, den bevorstehenden Winter und den Umgang mit Kollaborateur:innen.
Vor einem Jahr hat die ukrainische Armee die Stadt Cherson zurückerobert. Doch seither greifen russische Truppen mit Raketen, Granaten und Drohnen an. Viele Bewohner:innen sind deshalb ins benachbarte Mykolajiw geflohen.
Verletzte müssen lernen, mit Prothesen zu leben, und zahlreiche Soldat:innen werden zur Erholung von der Front in Sanatorien geschickt. Nach dem Krieg werden noch viel mehr von ihnen Hilfe benötigen, sagen die Ärzte.
Russlands Angriffskrieg hat die Ukraine zum grössten Minenfeld der Welt gemacht – die Räumung wird Jahrzehnte dauern. Unterwegs mit jenen, die Voraussetzungen für den Wiederaufbau schaffen.
In den vergangenen Wochen häuften sich die Warnungen vor einem Anschlag auf das AKW Saporischschja, das grösste Kernkraftwerk Europas. Wie gehen die Ukrainer:innen mit der Angst um?