Krieg gegen die Ukraine : Eine Stadt macht dicht
Lange galt Pokrowsk im Oblast Donezk als Zufluchtsort für Vertriebene, als logistische und humanitäre Drehscheibe. Doch seit Wochen rückt die Front immer näher und erstickt das zivile Leben.
Lange galt Pokrowsk im Oblast Donezk als Zufluchtsort für Vertriebene, als logistische und humanitäre Drehscheibe. Doch seit Wochen rückt die Front immer näher und erstickt das zivile Leben.
Der Baselbieter Jürg Eglin leitet die Delegation des IKRK in der Ukraine. Ein Gespräch über die anhaltenden Imageprobleme seiner Organisation und den erschwerten Zugang zu Kriegsgefangenen im besetzten Donbas.
Im dritten Kriegsjahr hat die Ukraine die Initiative zurückerlangt und nimmt Gebiete in Russland ein. Doch während sich in Kyjiw vorsichtiger Optimismus ausbreitet, bleiben Beobachter:innen skeptisch.
Bis vor wenigen Jahren undenkbar und sogar gesetzlich verboten: In den Kohleminen im umkämpften Osten des Landes arbeiten heute zahlreiche Frauen unter Tag.
Zur Verteidigung der Region Charkiw haben westliche Länder der Ukraine erlaubt, von ihnen gelieferte Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen. Die entscheidenden Kämpfe finden aber nach wie vor im Donbas statt. Ein Besuch nahe der Front.
Nach Beginn der russischen Invasion gab es in der Ukraine eine nie da gewesene Einigkeit. Doch mittlerweile wächst der Frust, und es zeigen sich Risse in der Gesellschaft.
Ein Leben zwischen Raketenangriffen, Flucht und Wiederaufbau: Vor zehn Jahren begann im ostukrainischen Slowjansk der Krieg. Seit Russland 2022 die ganze Ukraine angegriffen hat, wächst die Angst, dass die Kämpfe in die Stadt zurückkehren.
Zwei Jahre nach Kriegsbeginn könnte die Mobilmachung in der Ukraine verschärft werden. Mittlerweile scheint die gesellschaftliche Kluft zwischen denen, die kämpfen, und jenen, die noch nie an der Front waren, immer grösser zu werden.
Nach bald zehn Jahren Krieg hat ein grosser Teil der Bevölkerung der Ukraine Kampferfahrung. Und viele Veteran:innen haben Schwierigkeiten, sich wieder an den Alltag abseits der umkämpften Gebiete anzupassen.
Aus den von Russland besetzten Gebieten führt nur ein humanitärer K0rridor zurück in die Ukraine. Tausende sind über diese Route geflüchtet, nun stehen sie vor dem Nichts – wie Familie Jewdokienko.