Kubas grösster jährlicher Kulturanlass strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus. Doch die jüngste Ausgabe des internationalen Filmfestivals Havanna zeigte Tendenzen, die nicht gerade optimistisch stimmen.
Die letzten Lebensjahre eines seltsamen spanischen Pensionärs im kubanischen Exil waren für den kubanischen Schriftsteller Leonardo Padura Anlass, um in einem monumentalen Roman von der Pervertierung der grossen Utopie des 20. Jahrhunderts zu erzählen.
Kubas Staatschef Raúl Castro hat unlängst erklärt, der Inselstaat müsse sich ändern – oder er werde untergehen. Kubanische Filmschaffende haben das schon länger bemerkt: Zwei Werke am Internationalen Filmfestival Havanna von Anfang Dezember vermitteln diese Haltung beispielhaft.
Enrique Piñeda Barnet war einst der Star des kubanischen Kinos, dann geriet er in Vergessenheit. Nun ist der 74-jährige Regisseur zurück - als Jurymitglied des 29. lateinamerikanischen Filmfestivals Havanna.
Neuer Publikumsrekord, volle Piazza Grande, ein netter kollabierter Festivaldirektor: Locarno 2006 wird nicht nur wegen der Filme in Erinnerung bleiben.
Der Schweizer Filmer Eric Bergkraut hat mit «Coca: Die Taube aus Tschetschenien» die Arbeit der Menschenrechtsaktivistin Sainap Gaschajewa dokumentiert. Ein Gespräch mit der Protagonistin und ihrem Regisseur.