Seit zehn Jahren herrscht Krieg in Syrien. Fast so lange arbeiten KurdInnen, assyrische ChristInnen und AraberInnen im Nordosten des Landes daran, eine basisdemokratische Föderation aufzubauen und die Ziele der Revolution umzusetzen. Eine Zwischenbilanz.
In der Türkei protestieren rund 3000 Gefangene mit einem Hungerstreik gegen die Isolationshaft. Der Journalist Nedim Türfent ist einer von ihnen. Alle zwei Wochen schickt er einen Brief aus dem türkischen Hochsicherheitsgefängnis ins Baselbiet.
Schon bald dürfte der sogenannte Islamische Staat in Syrien militärisch besiegt sein. Umso dringender stellt sich die Frage: Was geschieht nun mit den Menschen in den zurückeroberten Gebieten?
Die Massenproteste gegen die Gewalt an Frauen haben in Argentinien eine Debatte über die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen losgetreten. Porträt der Bewegung #NiUnaMenos, die dem Patriarchat den Krieg erklärt hat.
Die Regierung Netanjahu hat überraschend entschieden, das Mandat der internationalen Beobachtermission TIPH in Hebron nicht zu verlängern – wohl eine Konzession an die israelische Rechte im laufenden Wahlkampf.
Laut der Schriftstellerin Katja Brunner steigt mit zunehmender politischer Angstmache auch das Bedürfnis nach klar lesbaren Narrativen. Gerade deshalb plädiert sie für mehr Mehrdeutigkeit.
Mit dem neuen Nationalstaatsgesetz wolle Israels Regierung die Kolonisierung des historischen Palästina vollenden, sagt der israelische Historiker Ilan Pappé. Er fordert stattdessen einen einzigen demokratischen Staat in Israel und in den besetzten palästinensischen Gebieten.
Die Figuren in den Stücken von Katja Brunner sagen manchmal Dinge, die sie selbst völlig daneben findet. Die Autorin ist überzeugt, dass es Störstellen braucht.