Silviu Mihai

Ungarn: Der Frust der Jungen wächst

Eine Begnadigung in einem Kindesmissbrauchsskandal hat in Budapest zu grossen Protesten geführt, an denen sich vor allem junge, bisher wenig an Politik interessierte Menschen beteiligten. Kann die zerstrittene Opposition davon profitieren?


Tourismus: Menschenleere Paradiese

Der Preis für die rekordtiefen Coronafallzahlen in Südostasien ist hoch: Mit dem Massentourismus implodierten in vielen Ländern die Wirtschaftskreisläufe. Manche versuchen, darin eine Chance für die Region zu sehen. Ein Augenschein in Kambodscha.


Dreissig Jahre nach der Wende: Osteuropa hat den Wachstumsblues

Hinter der feierlichen Fassade, die in diesen Wochen zum Wendejubiläum aufgezogen wird, ist die Stimmung im einstigen Ostblock derzeit eher mürrisch. In vielen Ländern ist eine gewisse Enttäuschung spürbar. Waren die Hoffnungen von 1989 einfach unrealistisch?


Ungarn: Orbans neuer Lieblingsfeind

Die rechtspopulistische Regierung in Budapest betreibt eine Kampagne, die sich diesmal nicht nur gegen den Milliardär George Soros richtet, sondern auch gegen den EU-Kommissionspräsidenten.


Ungarns Opposition: Wenn die zweischwänzigen Hunde wedeln

Mit direkter Aktion und viel Satire opponiert in Ungarn die Partei Zweischwänziger Hund gegen die rechtskonservative Regierung. Nun kandidiert sie erstmals für die Parlamentswahl.


Der Mäzen George Soros: Ungarns Staatsfeind Nummer eins

Ministerpräsident Viktor Orban will die beste Universität für Sozialwissenschaften der Region zerstören. Dahinter steckt sein Hass auf den in Budapest geborenen Milliardär George Soros.


Asylsuchende an der ungarischen Grenze: «Hier ist jetzt Guantánamo»

Der Beschluss des ungarischen Parlaments, alle Asylsuchenden pauschal in geschlossenen Lagern zu internieren, ist zwar illegal, überrascht aber niemanden in Budapest. Flüchtlinge werden künftig einen grossen Bogen um das Land machen.


Proteste in Rumänien: «Fuchs, du hast die Gans gestohlen»

Korrupte PolitikerInnen versuchten, sich mit Gesetzesänderungen selbst zu retten. Nun erlebt Rumänien die heftigsten Proteste seit dem Ende der Ceausescus vor über 27 Jahren.


Imre Kertész (1929–2016): Wider die tiefer sitzende Eingeengtheit

Der am Donnerstag letzter Woche verstorbene Schriftsteller, Holocaustüberlebende und Nobelpreisträger Imre Kertész bleibt mit seinem Werk und seinen gesellschaftskritischen Positionen in seinem Geburtsland Ungarn äusserst unbequem.


Rumänien: Die «Colectiv»-Revolution

Nach heftigen Protesten ist der sozialdemokratische Regierungschef zurückgetreten. Doch die Opposition gilt vielen als kaum vertrauenswürdiger. Die Strasse fordert eine neue politische Klasse.