Vor sechzig Jahren wurden in der französischen Hauptstadt über hundert Algerier von Polizeikräften ermordet. Die Erinnerung an das Massaker wurde jahrzehntelang unterdrückt – zumindest im einen Teil der Gesellschaft.
Der Präsident versucht, die politische Blockade aufzubrechen, indem er die Macht an sich reisst. In der Bevölkerung geniesst er dabei grossen Rückhalt. Noch ist aber offen, ob ein demokratischer Neuanfang bevorsteht oder das Land in eine Diktatur abgleitet.
Der Algerienkrieg wurde von Frankreich jahrzehntelang totgeschwiegen. Nun will Emmanuel Macron die beiden Länder aussöhnen – auch um sich die Wiederwahl zu sichern. Derweil hat in Algerien der Kampf um die historische Deutung begonnen.
Seit dem Bau eines Sicherheitszauns leben Zehntausende PalästinenserInnen in der sogenannten Saumzone – zwar im Westjordanland, aber auf der Israel zugewandten Seite der Grenzanlage.
In Wünsdorf, eine Autostunde südlich von Berlin, befand sich einst das Oberkommando von Adolf Hitlers Wehrmacht. Später waren hier 50 000 Sowjetsoldaten stationiert. Nun wurden in einem Teil der ehemaligen Kasernen Flüchtlinge einquartiert.
Nach mehr als drei Jahrzehnten möchte Marokko wieder in den Verbund der Afrikanischen Union aufgenommen werden. Neuer Streit um die Westsahara ist programmiert.
Der mutmassliche Attentäter von Berlin stammt aus Tunesien – genauso wie viele ausländische KämpferInnen, die sich dem IS angeschlossen haben. Über die Frage nach dem Umgang mit der potenziellen Gefahr ist man sich im nordafrikanischen Land uneinig.
Nach monatelangen Kämpfen haben regierungstreue Milizen die Stadt Sirte vom IS befreit. Doch ansonsten gibt es kaum Hoffnung für die vom Bürgerkrieg zerrüttete Region.