Massenkultur: Seid ihr alle da?
«Mainstream» ist heute ein Schimpfwort der Rechten. Und viele Linke wittern beim Wort «Mehrheitsgesellschaft» stets die Strukturen des Bösen. Ein Rettungsversuch aus der Kultur.
«Mainstream» ist heute ein Schimpfwort der Rechten. Und viele Linke wittern beim Wort «Mehrheitsgesellschaft» stets die Strukturen des Bösen. Ein Rettungsversuch aus der Kultur.
Wir stehen mitten im dritten Sommer der Liebe: Stars kuscheln an den Konzerten mit ihren Fans – was diese nach der Pandemie sehr geniessen.
Die britische Feministin und Journalistin Laurie Penny untersucht in ihrem neuen Buch den rasanten Wandel der Geschlechterverhältnisse. Im Interview erläutert sie, warum wir erst jetzt einen wirklichen kulturellen Umbruch in Sachen Sex erleben – und wieso Reaktionäre sich zu Recht vor dem Feminismus fürchten.
Die Sängerin Gayle regiert die Charts, die Folkrockband Big Thief bezirzt die Kritik. Sie verbindet nichts, ausser: die Renaissance der nuller Jahre. Ist das Retro oder mehr?
Seit einiger Zeit spuken die Geister von Machtmissbrauch durch die Schauspielhäuser. Die Kunst reagiert in diesem Theaterherbst mit viel Gefühligkeit und nackter Haut.
In seinem neuen Buch erzählt WOZ-Autor Tobi Müller die Geschichte der Popmusik entlang ihrer Geräte. Die Stunde des Kopfhörers schlug nach den lauten Sixties – und zwei feinfühlige Solisten schufen die perfekte Musik für diese Einkehr. Ein Vorabdruck.
Die Kunst des Reggae-Pioniers Lee «Scratch» Perry, der lange in der Schweiz wohnte, prägte die halbe Popmoderne. Und löste nebenbei die Zürcher Jugendunruhen mit aus.
Der Rave-Veteran Moby arrangiert seine Hits für Orchester. Sein neues Album, «Reprise», ist akustisches Valium, stellt aber eine alte Frage, die auf Spotify und Co. wieder aktuell ist: Kann Liftmusik Kunst sein?
Ted Gaier ist Musiker bei den Goldenen Zitronen und künstlerischer Aktivist. Im Band «Argumentepanzer» versammelt er vor allem journalistische Texte. Die meisten sind älter, wirken aber kein bisschen angestaubt.
Zürich tanzt: Das Schauspielhaus eröffnete die neue Saison mit Arbeiten von Trajal Harrell, in der Gessnerallee startete das neue Leitungstrio mit der Choreografin Dragana Bulut. Warum das kein Zufall ist.