Ulrike Baureithel
Matthias Zschokke: Sensationen des Alltags
Es ist die «Rhythmusstörung», die den in Berlin lebenden Schweizer Schriftsteller interessiert - sein neuer Roman, «Maurice mit Huhn», ist ein Protokoll der Ereignislosigkeit
Wiedervereinigung: Das Leiden des doofen Rests
Jens Bisky sorgt sich um Deutschland und bringt die «deutsche Frage» neu aufs Tapet.
«Geschäftsjahr 1968/69»: Am Ende bleibt der Volksblitz
In seinem neuen Roman beleuchtet Bernd Cailloux die Auflösungsprozesse der 68er-Generation und ihrer Ideale.
David Bezmozgis: Übermut und Melancholie
In seinem ersten Erzählband «Natascha» berichtet der kanadische Autor von den sprachlichen Tücken der Migration.
Jugend im Nationalsozialismus: Rebellion in der Unterwerfung
Warum liessen sich so viele Jungen und Mädchen von den Nazis einbinden? Was machte den Reiz der NS-Jugendorganisationen aus? Und warum haben sich trotzdem so viele verweigert?
Alia Mamduch: Knoten im Überlebensseil
Die irakische Schriftstellerin, die heute im Exil in Paris lebt, legt mit «Die Leidenschaft» den dritten Teil ihrer autobiografischen Trilogie vor.
Jean Améry: «Wer gefoltert wurde, bleibt gefoltert»
In einer Biografie wie auch in der Neu-Edition seines Werks lässt sich der Essayist und Romancier, der Emigrant und Auschwitz-Überlebende neu entdecken.
Ulrich Ritzel: In Ulm und um Ulm und um Ulm herum
Der ehemalige Gerichtsreporter aus Süddeutschland erzählt in «Der Hund des Propheten» den vierten Fall für Kommissar Berndorf.
Huntington wieder gelesen: Fertige Antworten auf noch kaum gestellte Fragen: Ein hilfloser Abwehrzauber
Die These vom «clash of civilizations», mit der Samuel P. Huntington vor Jahren Furore machte, ist seit dem Angriff auf das World Trade Center von neuem in aller Munde. Der Nachweis, dass damit ein brauchbarer Erklärungsansatz vorliegt und nicht nur ein patenter Medienslogan, steht noch aus.