Veranstaltungs-Archiv

Transgressive Humanism in Mid-Socialist Poland

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Inmitten der intellektuellen Krise im sozialistischen Polen um 1968 lassen sich in Film, Literatur, Theorie und Theater Spuren von widerständigem Denken finden, ein Sträuben gegen die Ausgrenzungstendenzen jener Zeit. Die Polonistin Nina Seiler ist ihnen in ihrem soeben im Routledge-Verlag erschienenen Buch «Transgressive Humanism in Mid-Socialist Poland» nachgegangen.


Demokratie im Alltag

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Zukunft der Selbstverwaltung: Lesung & Talk

Ist unsere Demokratie brüchig, weil sie bloss formal ist? Diese Frage diskutieren Daniela Janser, Mitglied der WOZ-Redaktionsleitung, und Ivo Balmer, Wohngenossenschafts-Aktivist, mit dem Autor Rolf Niederhauser, der im Roman «Das Ende der blossen Vermutung» (1978/2023) die Geschichte der Solothurner Genossenschaftsbeiz «Kreuz» nacherzählt hat und das Gespräch mit einer Lesung eröffnet.


Schafft sich die Demokratie selbst ab?

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In den Vereinigten Staaten sägt Donald Trump mit seinem Team täglich an demokratischen Errungenschaften; er versucht, die Gewaltenteilung auszuhebeln, und die Macht nutzt erm, um sich zu bereichern. Wie resilient sind die Institutionen der liberalen US-amerikanischen Demokratie? Wie standhaft bleiben sie? Und werden sie sich dereinst wieder erholen können?


Pressefreiheit und Islamkritik

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Schweizer Berichterstattung über Musliminnen und Muslime

Über Musliminnen und Muslime wird viel gesprochen. Dabei prägen stereotype Fremdzuschreibungen das Bild der Berichterstattung, verzerren oft die Wahrnehmung von Musliminnen und Muslimen und können zu deren strukturellen Marginalisierung sowie gesellschaftlichen Ausgrenzung im Alltag führen.

Das Podium diskutiert diese Mechanismen aus verschiedenen Blickwinkeln – Medien, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.

Gäste


Presse- und Dokumentarfotografie, ade?

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Presse- sowie Dokumentarfotografie geraten unter Druck – klassische Publikationsorte und Geldquellen verschwinden zunehmend. Wo könnten Bedeutung und Zukunft dieses fotografischen Genres liegen?


Çiğdem Akyol: Lesung und Gespräch

Datum:

In ihrem Romandebüt erzählt die deutsche Journalistin, WOZ-Redaktorin und Autorin Çiğdem Akyol in drastisch-deutlichen Bildern und mit grosser Empathie von einer ambivalenten Mutter-Tochter-Beziehung und entwirft eine eindrucksvolle Genealogie der Gewalt: Tastend blickt die Erzählerin auf eine schwierige Kindheit und Jugend zurück und zeichnet eine berührende Geschichte von unfreiwilliger Emigration und Klassenwechsel nach, von Fremdheitsgefühlen und Gastarbeit, und nicht zuletzt von gesellschaftlicher und innerfamiliärer Gewalt.


Vernissage in Solothurn: Literaturbeilage

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Auf der Flucht kann vieles verloren gehen – oftmals auch die Sprache. Unter welchen Umständen können geflüchtete Autor:innen am neu angekommenen Ort weiterschreiben – und gehört werden. Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt «Weiter Schreiben», in der Schweiz vor fünf Jahren gegründet, um geflüchteten Autor:innen die Fortsetzung ihrer Arbeit zu ermöglichen. Die neueste Ausgabe des «wobei»-Magazins widmet sich dem Projekt und den daran beteiligten Autor:innen.


Die WOZ-Journalistin und Autorin Çiğdem Akyol hat eine kritische Erdogan-Biografie geschrieben und nun ihren ersten Roman. In «Geliebte Mutter» erzählt sie die Geschichte einer Familie zwischen Istanbul, dem Ruhrgebiet und den prägenden Erfahrungen der Arbeit in der Fremde. Im «Tagesgespräch» spricht die Autorin über die Suche nach Zugehörigkeit, Migrationserfahrungen und die Lage in der Türkei.

Moderation: David Karasek

Die Veranstaltung ist öffentlich zugänglich und kostenlos. Live-Sendung Radio SRF1.


Die aufstrebende Wirtschaftsmacht Indien gilt als «grösste Demokratie der Welt». Doch das Land hat sich unter Premier Narendra Modi in einen autoritären Hindustaat verwandelt. Die Spielräume für Presse und Zivilgesellschaft werden immer enger. Zugleich gibt es aber auch starke Bewegungen von unten.

Zum 30-Jahr-Jubiläum der deutschsprachigen Ausgabe von «Le Monde diplomatique» organisiert der Schweizer Verlag des «Diplo» ein Gespräch mit:


Umweltbewegung – was jetzt?

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Einfach gesagt: Was bedeutet die Weltlage für die Klimabewegung und die Umweltpolitik?

Kriege, rechte Mehrheiten und ökologischer Notstand – was jetzt? Was bedeutet die neue Weltlage für die Klimabewegung, für die ganze Umweltpolitik? War der Fokus aufs Klima falsch, weil daneben andere ökologische Fragen vergessen gingen? Welche Strategien sind jetzt sinnvoll – für Bewegungen, NGOs, Parlamentarier:innen? Was gilt es neu zu denken? Und wie bleiben wir dabei psychisch gesund?