«Wurzeln der Welt» und «Unruhig bleiben»: Alle Kritter sollen gedeihen
Die Philosophie treibt bunte Blüten: Emanuele Coccia erklärt die Pflanzen zu den Helden des Universums, Donna Haraway fragt nach dem Überleben in einer beschädigten Natur.
Die Philosophie treibt bunte Blüten: Emanuele Coccia erklärt die Pflanzen zu den Helden des Universums, Donna Haraway fragt nach dem Überleben in einer beschädigten Natur.
Von der «reflexiven Moderne» über die «Angstgesellschaft» bis zum «erschöpften» Selbst: Zeitdiagnosen boomen. Sie sind populäre Versuche, die gegenwärtigen Verhältnisse auf einen Begriff zu bringen. Kann das funktionieren?
Fünf Thesen für utopischen Sex.
Der Unterschied zwischen den beiden «Kursbuch»-Bänden «Frauen» von 1977 und «Frauen II» von 2017 lässt sich auf einen kurzen Nenner bringen: «Ich».
Mit «Fremd in ihrem Land» fühlt sich Arlie Russell Hochschild tief in die Befindlichkeit der US-Rechten ein. Das ist mutig, geht aber nicht weit genug.
In den USA wurde «Feminismus» zum Wort des Jahres gekürt. Aha. Aber wie wackelig und prekär die Dinge im Jahr von #MeToo auch liegen mögen: Es gibt einen feministischen Fortschritt. Bloss, wie halten wir es jetzt mit der Lust?
Barbara Burger beschreibt in «Kinder machen» Trends und absurde Auswüchse der Reproduktionsmedizin, bleibt in der Wertung aber wohltuend offen.
Wie Männergruppen funktionieren und warum Identitätspolitik ein rotes Tuch sein kann: Das zeigte die Konferenz «Extreme Masculinities» in Wien.
Kann man den Fall von Jürg Jegge und die sexuellen Missbräuche von Minderjährigen in den siebziger Jahren allein mit dem Geist der Achtundsechziger erklären? Und was erzählt die Diskussion über den Zeitgeist von heute?
Carolin Emcke entwirft in «Gegen den Hass» eine Utopie des universalen Mitgefühls. Dass das manche richtig wütend macht, liegt auch an Emckes mitunter eitlem Ton.