Wer die Gegenwart verstehen will, werfe einen Blick in den «Weltreport über Ungleichheit». Eine internationale ForscherInnengruppe um den französischen Ökonomen Thomas Piketty warnt darin vor politischen und sozialen Katastrophen. Dabei sind diese längst im Gang.
Der französische Soziologe Didier Eribon legt in seinem neuen Buch «Gesellschaft als Urteil» die Schichten seiner Herkunftsscham frei. Mit Eitelkeit, wie manche meinen, hat das nichts zu tun.
Soeben hat Amnesty International einen Bericht veröffentlicht, der die Aktivitäten des Ölkonzerns Shell in den neunziger Jahren in Nigeria erneut aufrollt. Mark Dummett, Autor der Studie, fordert, dass die damaligen Menschenrechtsverletzungen endlich juristisch aufgearbeitet werden – sowohl in Nigeria als auch in Europa.
Der «Atlas der Umweltmigration» zeichnet dramatische Folgen des Klimawandels und weniger dramatische wetterbedingte Bevölkerungsbewegungen nach: Von der Landflucht in Ghana bis zu US-amerikanischen SeniorInnen, die es in den «Sunshine State» Florida zieht.