Daniel Hackbarth (had)

Kultur / Wissen

Freiheit und Gleichheit: Von Natur aus ist kein Mensch frei

Das radikale Freiheitsversprechen der Libertären ist leicht in seiner Widersprüchlichkeit zu entlarven. Das entbindet KritikerInnen aber nicht von der Frage, was sie denn unter Freiheit verstehen. Ein Blick ins Werk von Hannah Arendt liefert Hinweise.


Gewerkschaftspolitik: Der Griff nach dem Zipfelchen

Die Arbeitszeitfrage in Deutschland wieder aufgeworfen, die Mitglieder besser einbezogen und Care-Arbeit zum Thema gemacht: Das Auftreten der IG Metall in der Tarifauseinandersetzung war aussergewöhnlich – auch wenn am Ende des Konflikts ein kleinteiliger Kompromiss steht.



Zukunft der SPD: Die Zwerge wollen lieber grosse Fragen stellen

Auf ihrem Parteitag haben die deutschen SozialdemokratInnen Koalitionsgespräche mit der Union beschlossen. Doch die Parteilinke macht weiter dagegen mobil – und ist so präsent wie lange nicht mehr.



Rokhaya Diallo: Kritik am Staat? Lieber nicht!

Eigentlich sollte die feministische Aktivistin in ein Gremium berufen werden, das die französische Regierung in Sachen Internet und digitaler Wandel berät. Doch dann machte die Rechte gegen Rokhaya Diallo mobil.


Zum Zustand der Gegenwart: Ungleich geht die Welt zugrunde

Wer die Gegenwart verstehen will, werfe einen Blick in den «Weltreport über Ungleichheit». Eine internationale ForscherInnengruppe um den französischen Ökonomen Thomas Piketty warnt darin vor politischen und sozialen Katastrophen. Dabei sind diese längst im Gang.


Sachbuch: Das Profane ist politisch

Der französische Soziologe Didier Eribon legt in seinem neuen Buch «Gesellschaft als Urteil» die Schichten seiner Herkunftsscham frei. Mit Eitelkeit, wie manche meinen, hat das nichts zu tun.


Neokolonialismus in Nigeria: «Shell wusste, was passieren konnte»

Soeben hat Amnesty International einen Bericht veröffentlicht, der die Aktivitäten des Ölkonzerns Shell in den neunziger Jahren in Nigeria erneut aufrollt. Mark Dummett, Autor der Studie, fordert, dass die damaligen Menschenrechtsverletzungen endlich juristisch aufgearbeitet werden – sowohl in Nigeria als auch in Europa.