Kurz vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl erschütterte eine Terrorattacke Paris. Dass die Rechtspopulistin Marine Le Pen davon nicht profitieren konnte, beweise die Besonnenheit der FranzösInnen, sagt der Schriftsteller und Musiker Wilfried N’Sondé.
Dank Emmanuel Macron hat die Rechtspopulistin Marine Le Pen einen Rückschlag erlitten. Doch Frankreichs Linke muss sich nun zusammenraufen: Der Exbanker will ein neoliberales Regierungsprogramm umsetzen.
Berlin, Anfang der neunziger Jahre: Die Mauer ist eben erst gefallen, viele Häuser sind besetzt, die Subkultur blüht. In der Stadt herrschte damals eine fieberhafte Atmosphäre, erinnert sich der französische Schriftsteller und Musiker Wilfried N’Sondé, der diese Zeit hautnah erlebt hat.
In Frankreich findet am 23. April die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Die Rechtspopulistin Marine Le Pen hat dabei gute Chancen, die meisten Stimmen zu erhalten – vor allem, weil alle anderen Parteien völlig diskreditiert sind, sagt der Autor und Musiker Wilfried N’Sondé.
In kaum einem Land Europas ist das Misstrauen gegenüber der etablierten Politik so gross wie in Frankreich. Warum ist das so? Und wohin führt das noch?
In den vergangenen Monaten machten Fälle von Polizeigewalt in den Pariser Banlieues Schlagzeilen und riefen wiederum teils gewalttätige Proteste der BewohnerInnen hervor. An der Lage in den sozialen Brennpunkten hat sich seit Jahrzehnten nichts geändert, kritisiert der französische Schriftsteller und Musiker Wilfried N’Sondé.