Daniel Ryser


Franz Dobler: Der Blues, die Bullen und die verdammten Hühner

Seine Helden sind jene, die am Rand der Gesellschaft stehen oder kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Und sich trotzdem nicht unterkriegen lassen. Jetzt wird der bayrische Schriftsteller Franz Dobler mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.


Dschihadkultur: «Terrorisiere sie, bis sie ihren Glauben überdenken»

Im September 2014 rief der Islamische Staat erstmals auf, «dreckige Franzosen» zu töten. Seine Medienprofis kalkulieren zufällig geschossene Bilder wie jene von der Exekution eines Pariser Polizisten in die Propaganda ein. Ihre Taktiken stammen von der CIA.


Ukraine: Krieger in coolen Turnschuhen

Die verfeindeten ukrainischen Ultras und Hooligans von Dynamo Kiew, Arsenal Kiew und Schachtar Donezk haben einen Waffenstillstand vereinbart. Der neue gemeinsame Feind von rechtsextremen und antifaschistischen Gruppen heisst Russland. Ein Besuch in Kiew.


Überwachungsexporte: Die Bangladesch-Connection

Eine Todesschwadron aus Bangladesch will Überwachungstechnologie von einer Zürcher Firma kaufen. Das bestätigt ein Geschäftspartner. Die Behörden verschärfen aufgrund von Nachforschungen der WOZ die Exportkontrollen.



Zu Besuch beim Berliner Rap-Paten: «Guck mal, der aus dem neuen Bushido-Video»

Marcus Staiger hat mit seinem berüchtigten Berliner Musiklabel Stars wie Kool Savas und Sido gefördert und sich dem Vorwurf ausgesetzt, Rap in Deutschland sexistischer und homophober gemacht zu haben. Er selbst betont den Unterschied zwischen Provokation und Geisteshaltung. Heute setzt er sich für Lesben in Gaza ein.



Öffentlicher Raum: «Es gibt kein Recht darauf, sich im Bahnhof nicht gestört zu fühlen»

Vor zwanzig Jahren begann in der Schweiz die Ära der Rayonverbote und Wegweisungen. Der Zürcher Staatsrechtler Daniel Moeckli, der zum Thema habilitierte, zieht ein bedenkliches Fazit: Wird die Schweiz zum grossen Einkaufszentrum voller staatlicher Bemutterung?