Schwarzweiss war die Farbe seiner Kindheit: C. J. «Fiery» Obasi betrachtet das Kino als koloniale Technik, die man sich auch für andere Zwecke aneignen könne. In «Mami Wata» gelingt das dem nigerianischen Filmemacher in traumartigen Bildern.
Filme können das Bewusstsein schärfen und radikale Utopien entwerfen. Aber Filme und Filmfestivals müssen auch kapitalistisch finanziert werden. Wie man in Locarno mit diesen Spannweiten umgeht.
Alles fliesst im Erstlingsfilm von Giacomo Abbruzzese: Grenzen, Identitäten, Seelen gar. Was nachwirkt, ist die verstörende Faszination der Fremdenlegion.
Die Brasilianerin Ana Vaz eröffnet in ihren Experimentalfilmen neue Perspektiven auf Kolonialismus und das Anthropozän. Zu entdecken sind sie jetzt am Videoex-Festival in Zürich.
Wie kann man das alles einfach ignorieren? Christian Petzolds neuer Film «Roter Himmel» lässt sich als beklemmende Komödie über die Klimakatastrophe sehen.