Afghanistan : Im Käfig der Taliban
Geschlossene Mädchenschulen, Studierverbot: Die frauenfeindliche Politik des militant-islamistischen Regimes hat fatale Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft.
Geschlossene Mädchenschulen, Studierverbot: Die frauenfeindliche Politik des militant-islamistischen Regimes hat fatale Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft.
Während die Taliban laufend restriktiver herrschen, können immer weniger Journalist:innen überhaupt darüber berichten. Willkür und Repression stellen sie vor die Frage: Selbstzensur oder Flucht?
Vor einem Jahr eroberten die Taliban die Macht zurück. Seitdem fürchten Tausende ehemalige Ortskräfte der Nato-Truppen um ihr Leben. Einer von ihnen ist der Techniker Mohammad Zahed.
Warum verteidigen pazifistische Stimmen mitunter Putins Grossmachtsfantasien? Der Essay von WOZ-Autor Emran Feroz benennt die Verzweiflung ob russischer Bomben in der Ukraine, in Syrien oder in Tschetschenien – und hält der eurozentristischen Linken den Spiegel vor.
Seit drei Monaten sind die Taliban zurück an der Macht, die humanitäre Lage hat sich drastisch verschlechtert. Viele versuchen nach wie vor, das Land zu verlassen. Manche nicht zum ersten Mal.
Im Interimskabinett der Taliban findet sich keine einzige Frau. Auf Afghanistans Strassen stellen sich derweil mutige Aktivistinnen den neuen Herrschern in den Weg.
Erstaunlich moderate Taliban? Westliche Medien freuen sich, wenn die Extremisten in Afghanistan ihre Arbeit nicht stören – und helfen auch so mit, das neue Regime zu normalisieren.
Die Stadtbevölkerung von Kabul ist nach der Machtübernahme der Taliban in grosser Sorge. Den sanften Tönen der Islamisten will niemand glauben, viele überlegen sich zu fliehen.
Schliesslich war nur das Tempo überraschend, mit dem die Taliban Afghanistan eroberten. Dass der Krieg verloren war, wussten die westlichen Verantwortlichen längst. Die eigene Schuld am Scheitern leugnen sie weiter.