Erich Keller

«Rebel Video»: Das Leitmedium der neuen Unübersichtlichkeit

Die Videobewegung der siebziger und achtziger Jahre lotete mit viel Experimentierlust das neue Medium für die Möglichkeiten der politischen Agitation aus. Historisch eingebettet wird das in der Ausstellung im Landesmuseum indes nicht.


Urban Gwerder (1944–2017) und Polo Hofer (1945–2017): Einer steigt aus, der andere steigt ein

Urban Gwerder und Polo Hofer standen 1968 im gleichen Jetstream der Zeichen und Töne und schlugen ganz verschiedene Karrieren ein. Rückblick auf eine intensive Phase der Gegenkultur in der Schweiz.


Auf allen Kanälen: Stuss von der Kanzel

Von weit oben: Markus Somm und die neue Liebe der Rechten zu den «einfachen Leuten».


Normandie: Aufrüstung in der Erinnerungszone

Die Landung in der Normandie wurde in den letzten Jahren zum militarisierten Tourismusspektakel. Unser Autor sucht zwischen den Dünen nach einer angemessenen Erinnerung an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs.


Tomas Espedal: Wider die biografische Illusion

Beharren auf dem Selbsterlebten: Verknappt und verdichtet erzählt der Norweger Tomas Espedal in seinen Romanen «Wider die Kunst» und «Wider die Natur» stets aus seinem eigenen Leben.



Raubkunst: Über die Herkunftsforschung hinaus

Eine Zürcher Gemeinderätin fordert eine unabhängige Fachkommission zur Darstellung der Bührle-Geschichte im Kunsthaus. Der Vorstoss könnte für den Umgang mit dem Schweizer Kunsthandel im Zweiten Weltkrieg wegweisend werden.


Fotografie: Ein Schiffbruch mit Zuschauern

Der Fotograf Claudio Cambon dokumentiert die Zerlegung des Öltankers SS Minole an einem Strand von Bangladesch. Seine bestechenden Bilder überführen die Schiffsmetaphern in die Gegenwart.


Politischer Essay: Welche Zukunft für den Nahen Osten?

Auch wenn von ihr keine unmittelbaren Lösungen zu erwarten sind: Diplomatie ist für den Politologen Volker Perthes letztlich die einzige Möglichkeit, die Region des Nahen Ostens wieder zu stabilisieren.


Eine Rasante Familie: Benzin im Blut, Marx im Regal

Ernst Häusler schraubte ein halbes Jahrhundert lang in Zürich Wipkingen an Motorrädern herum. Kurz vor dem Abriss: Ein letzter Besuch in der Werkstatt, von der aus auch schon sein «Däddel» zu Abenteuern aufbrach.