Zwei Jahre nach dem 7. Oktober: Kollidierende Realitäten
Immer mehr Stimmen weltweit werfen Israel vor, in Gaza einen Völkermord zu begehen. In Israel selbst wird darüber geschwiegen oder gespottet. Ein paar wenige versuchen, das zu ändern.
Immer mehr Stimmen weltweit werfen Israel vor, in Gaza einen Völkermord zu begehen. In Israel selbst wird darüber geschwiegen oder gespottet. Ein paar wenige versuchen, das zu ändern.
Israel erteilt jeglicher Diplomatie eine Absage und rückt seit letzter Woche auch mit Panzern ins Zentrum von Gaza-Stadt vor. Den Bewohner:innen bleibt nur die erneute Flucht, doch sicher ist es nirgends mehr.
In Gaza-Stadt herrscht Angst vor dem bevorstehenden Angriff Israels. Viele haben sich trotz Hunger und Zerstörung wieder ein Leben aufgebaut. Bald könnten sie erneut vor dem Nichts stehen.
Die israelische Armee stellt die Einwohner:innen von Gaza-Stadt vor eine brutale Wahl: Fliehen ins Ungewisse oder sich der Gefahr der drohenden Offensive aussetzen.
Eine Besetzung Gazas wäre für die Palästinenser:innen und für Israel fatal. Doch Benjamin Netanjahu ignoriert steigenden Druck von aussen.
Zwanzig Jahre nach dem Abzug aus Gaza steht Israel kurz vor einer vollständigen Wiederbesetzung. Befürworter:innen und Gegner:innen von damals streiten, ob man den Küstenstreifen je hätte verlassen dürfen. Dort werden derweil Fakten geschaffen.
Mit neuen Gesetzesvorstössen will die israelische Regierung weitere NGOs und Menschenrechtsaktivist:innen kriminalisieren und die Unabhängigkeit der Justiz aushebeln. Zu Besuch bei denen, die jetzt bedroht sind.
Im Fall der Erschiessung von fünfzehn Rettungskräften im Gazastreifen durch die israelische Armee verdichten sich die Hinweise auf ein mögliches Kriegsverbrechen: Am Wochenende hat ein Video des Vorfalls die anfängliche Darstellung des Militärs widerlegt – mutmasslich gefilmt vom palästinensische
Die israelische Armee hat ihre Angriffe wieder aufgenommen. Es droht eine monatelange Besatzung und die dauerhafte Vertreibung der Bevölkerung.