Forschungssponsoring: Freiheit, die der Stifter meint
Mit einer gigantischen Spende aus der Wirtschaft wird an der Universität Freiburg ein Nanoforschungsinstitut aufgebaut. Nun hat der Direktor gekündigt, weil er um die Freiheit der Forschung fürchtet.
Gentechpflanzen: Unmögliche Nachbarn
Diesen Herbst tauchten in der Schweiz Lieferungen auf, die Spuren von Gentechpflanzen enthielten, die nirgendwo kommerziell angebaut werden. Die Forschung soll derweil weiterhin beweisen, dass konventionelle, biologische und gentechnische Landwirtschaft nebeneinander Platz haben.
Bioenergiedörfer: «Das ist die Aufgabe unserer Generation»
Auf der deutschen Seite des Bodensees schickt man sich an, eine ganze Region auf erneuerbare Energie umzustellen. Wo sich umweltökologische Anliegen mit der Nachfrage nach günstiger Energie treffen, gelingt das immer öfter. Nur für die Idee, sich auch an den Versorgungsnetzen zu beteiligen, fehlt die Begeisterung noch.
Klimadiskussion von unten: Und sie bewegt sich doch
Vergangenen Samstag fand ein globales demokratisches Experiment statt. BürgerInnen diskutierten in 38 Ländern gleichzeitig dieselben klimapolitischen Fragen. Das ergab hundert Rezepte zur Rettung der Welt. Eins davon kommt direkt aus Bern.
Lebenslanges Lernen: «Ich kann nicht mehr ...»
Die Botschaft der Weiterbildung ist doppeldeutig: Den Lernwilligen verspricht sie Karriere, den Weiterbildungsskeptischen droht sie mit Arbeitslosigkeit.
Hochschulen und Wirtschaft: Die Lehre ist so frei, wie der Markt will
Immer stärker beeinflussen neoliberale Denkmuster die strategische Ausrichtung der Schweizer Hochschulen. Als wissenschaftlich erfolgreich gilt, wer viele Drittmittel organisiert.
Mit Fingerabdruck: Das Stigma
Erst in den 1920er Jahren wurde der Schweizer Pass obligatorisch - und bereits damals sollte er biometrisch sein.
Nanofood: «Micelle Q10 inside»? Nein danke!
In den Augen der Branche bergen nanotechnisch optimierte Lebensmittel grosses Zukunftspotenzial. Wenn nur die KonsumentInnen daran interessiert wären. Doch die sind ebenso verunsichert wie die Behörden.
Welternährung: Im Namen des Marktes
Internationale LandwirtschaftsexpertInnen suchten vergangenen Freitag an der ETH nach Rezepten, um die Welternährung zu sichern. Die Betroffenen und ihre Sicht scheint es dafür nicht zu brauchen.