Hans Ulrich Probst

Mathias Énard: Den Osten nicht aus den Augen verlieren

Am 22. März wird der französische Schriftsteller und Übersetzer Mathias Énard mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet: als «einzigartiger Vermittler» für seinen facettenreichen Roman «Kompass».



Gerbrand Bakker: Nachdenken über den eigenen Glutkern

Über das Landleben, Depressionen und den Literaturbetrieb: Das eindringliche Tagebuch «Jasper und sein Knecht» des niederländischen Autors Gerbrand Bakker verbindet kunstvoll Erzählung und Selbstreflexion.


Christian Haller: Sprache finden als Lebensrettung

In seinem autobiografischen Roman «Die verborgenen Ufer» ergründet der 72-jährige Aargauer Autor Christian Haller die Bruchstellen und Entwicklungslinien seiner Kindheit.



Buch «Über den Winter»: Kaltes Klima überall

Rolf Lappert legt einen scheinbar unspektakulären Familien- und Künstlerroman vor. Doch sein bestes Buch seit «Nach Hause schwimmen» ist voll bezwingender Suggestionskraft.


Flavio Steimann: Ein Narr auf der Suche

«Bajass» ist eine poetisch aufgeladene Studie über Elend und Armut.


Martin R. Dean: Identität als Echoraum des Autors

Der Schweizer Schriftsteller denkt in «Verbeugung vor Spiegeln. Über das Eigene und das Fremde» über Fremdenfeindlichkeit und Anpassungsdruck nach und legt Spuren zu seinem von dieser Thematik gesättigten literarischen Werk.


Danilo Kiš: Bildungsromane aus einem Jahrhundert der Niedertracht

Danilo Kiš, einst Literaturstar aus Jugoslawien, Antinationalist und Antikommunist, scheint heute fast vergessen. Eine Werkausgabe ermöglicht die Wiederentdeckung des 1989 Verstorbenen.