Hans Ulrich Probst
Giovanni Orelli (1928–2016): So streitbar wie sprachmächtig
Gerbrand Bakker: Nachdenken über den eigenen Glutkern
Über das Landleben, Depressionen und den Literaturbetrieb: Das eindringliche Tagebuch «Jasper und sein Knecht» des niederländischen Autors Gerbrand Bakker verbindet kunstvoll Erzählung und Selbstreflexion.
Christian Haller: Sprache finden als Lebensrettung
In seinem autobiografischen Roman «Die verborgenen Ufer» ergründet der 72-jährige Aargauer Autor Christian Haller die Bruchstellen und Entwicklungslinien seiner Kindheit.
Dzevad Karahasan: «Bosnien ist ein Land ohne Bürger! Und damit keine Gesellschaft»
Für den bosnischen Schriftsteller Dzevad Karahasan ist klar: Das Dayton-Abkommen, das vor zwanzig Jahren unterzeichnet wurde, hat seinem Land einen Waffenstillstand gebracht, aber keinen Frieden.
Buch «Über den Winter»: Kaltes Klima überall
Rolf Lappert legt einen scheinbar unspektakulären Familien- und Künstlerroman vor. Doch sein bestes Buch seit «Nach Hause schwimmen» ist voll bezwingender Suggestionskraft.
Flavio Steimann: Ein Narr auf der Suche
«Bajass» ist eine poetisch aufgeladene Studie über Elend und Armut.
Martin R. Dean: Identität als Echoraum des Autors
Der Schweizer Schriftsteller denkt in «Verbeugung vor Spiegeln. Über das Eigene und das Fremde» über Fremdenfeindlichkeit und Anpassungsdruck nach und legt Spuren zu seinem von dieser Thematik gesättigten literarischen Werk.
Danilo Kiš: Bildungsromane aus einem Jahrhundert der Niedertracht
Danilo Kiš, einst Literaturstar aus Jugoslawien, Antinationalist und Antikommunist, scheint heute fast vergessen. Eine Werkausgabe ermöglicht die Wiederentdeckung des 1989 Verstorbenen.