Hans Ulrich Probst
Hisham Matar: Die Hoffnung reist immer mit
Der libysche Schriftsteller Hisham Matar verbindet in «Die Rückkehr. Auf der Suche nach meinem verlorenen Vater» eine persönliche Spurensuche mit der polithistorischen Analyse seines geschundenen Landes.
Francesco Micieli: Die letzte Zärtlichkeit
In «Hundert Tage mit meiner Grossmutter» besucht ein Enkel seine Grossmutter täglich und lauscht ihren Weisheiten und ihrer Lebensgeschichte.
Mathias Énard: Den Osten nicht aus den Augen verlieren
Am 22. März wird der französische Schriftsteller und Übersetzer Mathias Énard mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet: als «einzigartiger Vermittler» für seinen facettenreichen Roman «Kompass».
Giovanni Orelli (1928–2016): So streitbar wie sprachmächtig
Gerbrand Bakker: Nachdenken über den eigenen Glutkern
Über das Landleben, Depressionen und den Literaturbetrieb: Das eindringliche Tagebuch «Jasper und sein Knecht» des niederländischen Autors Gerbrand Bakker verbindet kunstvoll Erzählung und Selbstreflexion.
Christian Haller: Sprache finden als Lebensrettung
In seinem autobiografischen Roman «Die verborgenen Ufer» ergründet der 72-jährige Aargauer Autor Christian Haller die Bruchstellen und Entwicklungslinien seiner Kindheit.
Dzevad Karahasan: «Bosnien ist ein Land ohne Bürger! Und damit keine Gesellschaft»
Für den bosnischen Schriftsteller Dzevad Karahasan ist klar: Das Dayton-Abkommen, das vor zwanzig Jahren unterzeichnet wurde, hat seinem Land einen Waffenstillstand gebracht, aber keinen Frieden.
Buch «Über den Winter»: Kaltes Klima überall
Rolf Lappert legt einen scheinbar unspektakulären Familien- und Künstlerroman vor. Doch sein bestes Buch seit «Nach Hause schwimmen» ist voll bezwingender Suggestionskraft.
Flavio Steimann: Ein Narr auf der Suche
«Bajass» ist eine poetisch aufgeladene Studie über Elend und Armut.