Klaus Walter
Pop: Weisse Schlachtrufe, schwarze Skepsis
Swamp Dogg: Hart am Terror der Intimität
Ein 76-jähriger Soulsänger entdeckt die psychoakustische Teufelsdroge Autotune. Mit dem Album «Love, Loss, and Auto-Tune» treibt Swamp Dogg dem Soul jede falsche Nostalgie aus.
Aretha Franklin (1942–2018): Königinnen unter sich
Mit dem Tod der Queen of Soul geht eine Epoche zu Ende: die Erzählung von Pop als Soundtrack zur Befreiung. Aber Aretha Franklin war auch eine Königin der Ekstase.
Afrojazz: Neun Königinnen für ein besseres Leben
Der Bass ist hier eine Tuba, getrommelt wird doppelt: Was der Saxofonist Shabaka Hutchings mit seinen Sons of Kemet treibt, ist frei von allem, was ranzig schmeckt am Jazz.
Antisemitismus: Am Schluss gehts immer um den Nahostkonflikt
Wieso gut gemeinte Kapitalismuskritik manchmal das Gegenteil von gut ist: Eine Tagung in Frankfurt stellte den Antisemitismus in der deutschen Linken zur Debatte.
Grace Jones: Die Meisterin der Anverwandlung
Die jamaikanische Sängerin Grace Jones hat die Rolle der Performerin revolutioniert. Wie sie dabei ein utopisches Potenzial öffnete, zeigt der Film «Bloodlight and Bami» in ganz alltäglichen Aufnahmen.
Afrofuturismus: «Sklavenhandel? Du lernst nichts darüber»
Wie kann man die Auslöschung auslöschen? Der afrofuturistische Denker Greg Tate über kulturelle Militanz und die ernüchternde Coolness von Barack Obama.
Pop von rechts: Die Tragödie der Subversion
Den Dead Kennedys liess man es durchgehen, als sie mit Nazisymbolik Hippies in Machtpositionen attackierten. Doch statt der befürchteten Hippiediktatur kam die neue Rechte, die sich auch dann noch als subversiv darzustellen vermag, wenn sie bereits in allen Ritzen der Gesellschaft steckt.
Pop: Wie die Weltmusik hip wurde
Jace Clayton alias DJ Rupture reist in seinem Buch «Uproot» rund um den Globus und zeichnet dabei die Wanderungen populärer Musik im Zeichen von Digitalisierung und Globalisierung nach.