Klaus Walter

Afrojazz: Neun Königinnen für ein besseres Leben

Der Bass ist hier eine Tuba, getrommelt wird doppelt: Was der Saxofonist Shabaka Hutchings mit seinen Sons of Kemet treibt, ist frei von allem, was ranzig schmeckt am Jazz.


Antisemitismus: Am Schluss gehts immer um den Nahostkonflikt

Wieso gut gemeinte Kapitalismuskritik manchmal das Gegenteil von gut ist: Eine Tagung in Frankfurt stellte den Antisemitismus in der deutschen Linken zur Debatte.


Grace Jones: Die Meisterin der Anverwandlung

Die jamaikanische Sängerin Grace Jones hat die Rolle der Performerin revolutioniert. Wie sie dabei ein utopisches Potenzial öffnete, zeigt der Film «Bloodlight and Bami» in ganz alltäglichen Aufnahmen.


Afrofuturismus: «Sklavenhandel? Du lernst nichts darüber»

Wie kann man die Auslöschung auslöschen? Der afrofuturistische Denker Greg Tate über kulturelle Militanz und die ernüchternde Coolness von Barack Obama.


Pop von rechts: Die Tragödie der Subversion

Den Dead Kennedys liess man es durchgehen, als sie mit Nazisymbolik Hippies in Machtpositionen attackierten. Doch statt der befürchteten Hippiediktatur kam die neue Rechte, die sich auch dann noch als subversiv darzustellen vermag, wenn sie bereits in allen Ritzen der Gesellschaft steckt.


Pop: Wie die Weltmusik hip wurde

Jace Clayton alias DJ Rupture reist in seinem Buch «Uproot» rund um den Globus und zeichnet dabei die Wanderungen populärer Musik im Zeichen von Digitalisierung und Globalisierung nach.


Marlon James: Das «Shitstem» aus den Angeln heben

Ausgehend vom Mordanschlag auf Bob Marley beschreibt Marlon James die jamaikanische Gesellschaft. Sein Roman «Eine kurze Geschichte von sieben Morden» liegt nun kongenial übersetzt vor.




Leonard Cohen (1934–2016): Das Grauen gesehen und gelacht

Ein dunkles Lächeln statt überspannter Rockstarmännlichkeit. Leonard Cohen verführte mit Humor und verabschiedet sich auf seinem letzten Album mit dem Chor der Synagoge von Montreal.