Klaus Walter

Marlon James: Das «Shitstem» aus den Angeln heben

Ausgehend vom Mordanschlag auf Bob Marley beschreibt Marlon James die jamaikanische Gesellschaft. Sein Roman «Eine kurze Geschichte von sieben Morden» liegt nun kongenial übersetzt vor.




Leonard Cohen (1934–2016): Das Grauen gesehen und gelacht

Ein dunkles Lächeln statt überspannter Rockstarmännlichkeit. Leonard Cohen verführte mit Humor und verabschiedet sich auf seinem letzten Album mit dem Chor der Synagoge von Montreal.


Mykki Blanco: Gedrogt und gepornt

Die Stimmung kippt innerhalb der Songs: Der queere Star Mykki Blanco berichtet auf dem neuen Album von der Fragilität von Freiräumen.


Prince (1958–2016): Schwarz und weiss, Soul und Rock, Mädchen und Junge

Prince pulverisierte die Grenzen: Musikalische Grenzen, sexuelle Grenzen, Hautfarben lösten sich umgehend auf, wenn der Popstar sang. Sang er nicht, schien es, als sei er nicht ganz von dieser Welt.



Pop: Mit Dada im Gepäck vor der grünen Ampel

Punk, Neue Deutsche Welle, «My Baby Baby Balla Balla» – mit dem Dada-Prädikat ist man schnell bei der Hand. Doch nicht überall, wo «Dada» draufsteht, ist Dada drin. Und doch beeinflusst Dada die Popmusik bis heute. Ein kleiner Streifzug durch die Popgeschichte.


David Bowie (1947–2016): Ein Major für die Verletzlichen

David Bowie sang nicht aus seinem Leben, er formulierte Ansprüche an dieses Leben. Und stand mit seiner Gesamtperformance für das grosse Versprechen des Pop, ein anderer sein zu können.


Radio im 21. Jahrhundert: Ein Traum. Ein Albtraum? Beides!

Das Internet hat Bertolt Brechts Radiotheorie verwirklicht: Jeder Empfänger ist auch ein Sender. Doch was bedeutet es, wenn die Nischen den Mainstream nicht mehr infrage stellen können? Gedanken eines langjährigen Radio-DJs zur Digitalisierung und Kommerzialisierung des noch immer besten Mediums für Popmusik.