Klimapolitik: «Ganz klar: Vierzig Prozent»
Der Druck, bis Ende Jahr ein internationales Klimaschutzabkommen zu erreichen, sei enorm, sagt WWF-Klimaexperte Patrick Hofstetter. Die Schweiz riskiere, erstmals in der Rolle einer Bremserin aufzutreten.
Der Druck, bis Ende Jahr ein internationales Klimaschutzabkommen zu erreichen, sei enorm, sagt WWF-Klimaexperte Patrick Hofstetter. Die Schweiz riskiere, erstmals in der Rolle einer Bremserin aufzutreten.
Urs Näf vom Wirtschaftsdachverband Economiesuisse will die CO2-Reduktionsziele des Bundesrates, minus dreissig Prozent bis 2020, nicht unterstützen. Er setzt weiterhin auf Eigenverantwortung.
Nur Visionen statt politischem Klein-Klein bringen uns weiter in der Klimakrise, sagt Nationalrätin Kathy Riklin. Sie fordert eine Klimaschutzstrategie für alle Politbereiche.
Thomas Roth vom Staatssekretariat für Wirtschaft will einen effizienten und starken Klimaschutz. Der Ruf nach Effizienz wird gehört, jener nach starken Massnahmen weniger.
Die Antwort auf die Klimaerwärmung muss politisch sein - auch lokalpolitisch. Dass auf Gemeindeebene einiges möglich ist, zeigt Boris Palmer, Oberbürgermeister der deutschen Stadt Tübingen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Machbarkeit und das Räderwerk der Verwaltung: Andrea Burkhardt, Sektionschefin Klima im Bundesamt für Umwelt, will zusätzliche Massnahmen, um den Ausstoss der Treibhausgase zu verringern.
Ein radikaler und radikal einfacher Gegenvorschlag zum CO2-Gesetz.
Hans-Werner Sinn, der «Papst des Neoliberalismus», kritisiert die Klimapolitik - und trifft den Nagel auf den Kopf. Man sollte ihn ohne falsche Ängste lesen.
Geht es nach den GesundheitsdirektorInnen, müssen sich bald alle gegen die Masern impfen. SkeptikerInnen wehren sich weniger vehement dagegen als in der Vergangenheit.
Der Zürcher Historiker Philipp Sarasin liest die beiden Autoren parallel - und denkt über die Rolle der Kulturwissenschaften in Zeiten krachender Banken nach.