Der Kurs der Lira fällt und fällt, die Löhne in der Türkei schmelzen dahin. Unternehmen können reihenweise die Kredite von europäischen Banken nicht mehr zurückzahlen. Droht eine neue globale Finanzkrise?
Nach der Machtübernahme stecken die Taliban in finanziellen Schwierigkeiten. Zwar ist Afghanistan reich an Rohstoffen – um diese zu fördern, fehlen allerdings Geld und Know-how. Nun sieht China seine Stunde gekommen.
Die G7-Staaten wollen eine globale Mindeststeuer von 15 Prozent für Konzerne einführen. Es ist ein gezielter Schlag gegen Steueroasen – und damit auch gegen die Schweiz. Ob das Vorhaben gelingt und auch Wirkung zeigt, ist aber noch längst nicht entschieden.
Weltbank und IWF haben nichts dazugelernt. Sie gewähren zwar in der Pandemie dringend benötigte Notkredite. Aber Hilfe erhält nur, wer sich harte Sparprogramme auferlegt.
Die EU hätte zwar noch mutiger sein können, dennoch enthält das ausgehandelte Hilfspaket durchaus sinnvolle Formen der Kooperation. Bloss wird sein riesiger Umfang nicht allzu weit reichen.
Wie gelingt es den Vermögenden sogar in den grössten Krisen, dem Volkszorn zu entgehen? Der Wiener Ökonom und Psychoanalytiker Martin Schürz erklärt das mit Gefühlspolitik.
Die EU tut sich schwer damit, den internationalen Steuerwettbewerb einzudämmen. Doch mit der Digitalisierung steigt der Druck einzelner Länder – auch auf die OECD.
Am Volkskongress hat Chinas Führung im Handelsstreit mit den USA zwar Zugeständnisse gemacht. Eine Wende zu einer Politik der Marktöffnung wird es aber nicht geben.
Fast fünfzig Millionen Tonnen Elektroschrott wurden 2018 weltweit produziert. Mit diesem Abfall wird gehandelt – eine globale Industrie, die den Norden und den Süden verbindet.