Seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine wird in Europa endlich die energiepolitische Abhängigkeit von Russlands Fossilindustrie problematisiert. Klimaverträgliche Alternativen stehen aber noch kaum im Fokus – und mit ihren Aufrüstungsgelüsten machen die Regierungen alles nur noch schlimmer.
Der Weltklimarat legt jetzt wissenschaftlich dar, was Klimaaktivist:innen schon lange sagen: Die Folgen der Erhitzung treffen jene am härtesten, die am wenigsten dazu beitragen. Und er zeigt auf, wo im Wechselspiel zwischen menschlichem Handeln, Wetterextremen und Artensterben der Hebel anzusetzen ist.
In einem neuen Bericht bezichtigt Amnesty International die israelische Regierung der Apartheid. Die Reaktionen darauf spiegeln einen weltweit festgefahrenen Diskurs wider. Bleibt die Frage: Hat sich die Menschenrechtsorganisation damit einen Gefallen getan?
Seit sie den kürzlich weggeputschten Premierminister wieder installiert haben, sitzen die Militärs im Sudan fester im Sattel denn je. Mohammed Hamdan Daglo, der starke Mann im Land, hält entscheidende Trümpfe in der Hand: den Goldhandel und die Migrationsabwehr. Beides hat auch mit der Schweiz zu tun.
Der Putsch der Militärführung überraschte die meisten Sudanes:innen nicht: Für sie steckte der Demokratisierungsprozess schon von Beginn an in der Sackgasse.
Die grösste Gewerkschaft der Schweiz verfügt über ein Vermögen von fast einer halben Milliarde Franken. Auch wenn dies problematische Seiten haben kann: Der jüngste mediale Skandalisierungsversuch ist ein ziemlich durchsichtiges Manöver.