Stefan Howald

Sachbuch: Das Stimmvolk gegen das System

1869 setzte eine Bewegung im Kanton Zürich die direkteste Demokratie der Welt durch. Andreas Gross dokumentiert diesen Kampf in einem neuen Buch.



Hans Magnus Enzensberger (1929–2022): Den Kurs setzen und Fahrpläne lesen

Drei Jahrzehnte lang war er einer der prägenden deutschsprachigen Intellektuellen. Als Essayist, Herausgeber, Lyriker und Übersetzer hinterlässt Hans Magnus Enzensberger vielfältige Spuren und ein kaum zu überblickendes Gesamtwerk.


Abdulrazak Gurnah: Im trauten Heim

In «Nachleben» verknüpft der Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah den deutschen Kolonialismus in Ostafrika mit einer Erfolgs- und Liebesgeschichte. Der Roman ist bemerkenswert missraten.


«Hochparterre»: Wie die Schweiz gebaut werden soll

Eine Aktiengesellschaft mit genossenschaftlichen Grundlagen: Das «Hochparterre» will nach dem Rücktritt von Köbi Gantenbein eine wichtige Stimme in der raumplanerischen Diskussion bleiben.


Soziologischer Atlas: So farbig, dass die Bruchstellen ins Auge fallen

Statistiken lügen meist. Aber gelegentlich können sie auch die Ansprüche benachteiligter Minderheiten legitimieren. 1900 schuf ein Team der Universität Atlanta einen Atlas zur Situation der Schwarzen in den USA – mit frappierenden Infografiken.


Strukturreform der SP: Die Basis soll der Sozialdemokratischen Partei raten

Schlagkräftigere Gremien, mehr Mitarbeit der Basis: Das sollen neue Strukturen der Sozialdemokratischen Partei bringen. Die tendenziell gegenläufigen Ziele müssen austariert werden.


Franz Rueb (1933–2021) : Ein Rebell, kein Rädelsführer

1968 suchte Franz Rueb den Graben zwischen Parlamentsarbeit und Bewegungspolitik zu überbrücken. Später schrieb er prägnante Biografien zu Figuren des Mittelalters am Rande der offiziellen Kirche.


Lyrik: Sprachdenken in Wortspielen

Wenn man von politischer Lyrik spricht, kann man von Erich Fried nicht schweigen. Zum 100. Geburtstag stellt sich die Frage, was von seiner engagierten Literatur geblieben ist.


«1984»: Neue Blicke auf den Grossen Bruder

George Orwells Roman «1984» ist ein Longseller über Herrschaftstechniken. Was leistet er fürs Zeitalter der Fake News? Und warum braucht es neue deutsche Übersetzungen?