Andrea Roedig

Patriarchale Gewalt: «Alle kennen Opfer, aber die Täter schweigt man weg»

Die Rechtsanwältin Christina Clemm vertritt in ihrer Streitschrift «Gegen Frauenhass» eine klare These: Gewalt gegen Frauen hat System. Im Gespräch erklärt sie, wieso das so ist, warum es andere Strafverfahren braucht und weshalb sie zwar wütend, aber nicht frustriert ist.


Kollektives Trauma: Unbeugsam gegen die Morde

Kein empörtes, aber ein empörendes Buch: Christina Clemm verbindet Fallbeispiele aus ihrem Alltag als Anwältin mit Gesellschaftsanalyse.



Zukunftsdiskurse: Fridays – no Future?

Unter dem Eindruck des Kalten Kriegs und der atomaren Bedrohung entstanden ökodystopische Szenarien, die uns heute immer noch beschäftigen. Etwas ist aber anders.


Widerstand: Jäger wie Opfer sind Beute der Gewalt

Kämpfen oder trauern? Elsa Dorlins rasante Geschichte der Kampftechniken der Unterdrückten endet im Nirgendwo, Judith Butlers Utopie einer globalen Gewaltlosigkeit ist zu vernünftig: Zwei Bücher über Gewalt, die ratlos machen.



Ines Geipel: «Die Brutalität des Ostens wird immer mehr wegmoderiert»

Die DDR war nicht der sichere Käfig, als der sie heute gesehen wird: Die Autorin Ines Geipel schlüsselt das Klima der Angst über ihre eigene Familie auf. Die Ohnmacht von damals werde heute wiederbelebt – über eine regressive Opferpolitik.


Feminismus: Nicht jede Schwangere ist eine Mutter

Eine radikale Utopie: In ihrem neuen Buch fordert die Feministin Antje Schrupp «reproduktive Selbstbestimmung». Und obwohl sie biologisch argumentiert, endet sie nicht bei den klassischen Geschlechterbildern.



«Nonbinär»: Ist Feminismus ohne Frauen möglich?

Das Denken in Gegensätzen steht unter Generalverdacht – gerade in Bezug auf Geschlechter. Doch wieso können wir Grenzen nicht osmotisch denken – zum Frauenstreik aufrufen und Geschlechter unterwandern?