Ab 1941 wird das Réduit zu einer hochmilitarisierten Zone ausgebaut, die im Kriegsfall auch eine staatliche Funktion übernehmen soll. Der Bundesrat unterstützt die Pläne. Für das Mittelland hingegen wird hinter dem Rücken der Bevölkerung die Zerstörung der Infrastruktur, der Industrie und der öffentlichen Verwaltung vorbereitet.
Jahrzehntelang unter Verschluss gehaltene Dokumente offenbaren erstmals die tatsächliche Strategie hinter der Réduit-Idee während des Zweiten Weltkriegs: Armeeführung und Regierung planten einen Rumpfstaat ohne Zugang für die Zivilbevölkerung des ganzen Mittellands. Im Fall einer Invasion planten sie gar, mit militärischer Gewalt gegen diese vorzugehen.
Brisante neue Funde zeigen, wie die Schweizerische Kreditanstalt während und nach dem Zweiten Weltkrieg NS-Grössen zudiente. Nun macht der US-Senat Druck auf die UBS als Rechtsnachfolgerin.
Die Berner Galerie Kornfeld versteigert ein Gemälde von Claude Monet und behauptet, bei dessen Verkauf im nazibesetzten Paris sei «alles mit rechten Dingen abgelaufen». Doch den historischen Nachweis bleibt sie schuldig.
Israel wird von vielen Linken beschuldigt, gegen die Palästinenser:innen einen Genozid zu verüben. Woher stammt der Begriff überhaupt, und was meint er? Über die Karriere eines Wortes, das seine Bedeutung zu verlieren droht.
Der Theaterregisseur Milo Rau will die Mumie aus der St. Galler Stiftsbibliothek in ihre Heimat rückführen. Die Forderung wirft interessante Fragen zum historischen Umgang mit dem antiken Leichnam auf.
Negativschlagzeilen und sture Entscheidungsträger: Wie weiter mit der kontaminierten Sammlung Bührle am Kunsthaus Zürich? Ein Blick zurück – und in die Zukunft.