Franziska Grillmeier
Migrationspolitik: Dreissig Jahre Ausnahmezustand
Vor einer Woche rief die italienische Regierung wegen der steigenden Zahl anlandender Fluchtboote im Süden des Landes den Notstand aus. Dieser ist für eine Insel wie Lampedusa schon lange nichts Neues mehr.
Europäische Flüchtlingspolitik: Grenzrisse und Gleichzeitigkeiten
Während Millionen Menschen aus der Ukraine fliehen, wird die Rechtsstaatlichkeit an anderen Aussengrenzen der EU weiter ausgehebelt. Unterwegs auf Lesbos und an den Bahnhöfen entlang der ukrainischen Grenze.
An der Grenze: Irrlichter im Urwald
Seit Wochen werden Geflüchtete an der polnisch-belarusischen Grenze hin- und hergetrieben – im Machtkampf zwischen Belarus und der EU. Was macht der Ausnahmezustand mit den Menschen an der Grenze?
Griechenland: Die wahren Brandstifter sitzen nicht im Gerichtssaal
Neun Monate nach dem Feuer im Flüchtlingslager Moria werden sechs junge Afghanen zu langen Haftstrafen verurteilt. Und das, obwohl kein anwesender Zeuge diese in der vermeintlichen Tatnacht gesehen hat.
Lesbos: Stacheldraht statt Therapie
Das lokal verwaltete Familienlager Kara Tepe bot eine menschenwürdige Alternative zum berüchtigten Moria. Nun haben die Behörden es geschlossen, und die besonders schutzbedürftigen Menschen landen in einem von der EU finanzierten Hochsicherheitslager.
Europäische Flüchtlingspolitik: «Um welche Uhrzeit kommt die Freiheit?»
Seit Tagen harren Tausende Menschen zwischen dem abgebrannten Lager Moria und der Hafenstadt Mytilini aus. Die Angst wächst, dass alles wieder von vorne beginnt.
Vier Leben: Die Gestrandeten von Moria
Seit Jahren sitzen Tausende von Geflüchteten nahe der Hafenstadt Mytilini fest, im grössten Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos – unter misslichsten Bedingungen. Vier junge Leute erzählen.
Europäische Flüchtlingspolitik: Der Mensch als Waffe
Die Lage auf der griechischen Insel Lesbos gerät ausser Kontrolle: Während humanitäre HelferInnen aus Sicherheitsgründen die Insel verlassen, bleiben die Geflüchteten schutzlos zurück.
Proteste in Tunesien: Der letzte Akt des Widerstands
Weil sie keinen anderen Ausweg sieht, zündet sich Radhia Mechergui in aller Öffentlichkeit an. Ihre tragische Geschichte steht für die Verzweiflung vieler TunesierInnen, die seit Jahren vergeblich auf ein besseres Leben warten.