Mit ihrem neuen Buch «Beirut. Splitter einer Weltstadt» gibt WOZ-Autorin Meret Michel einen Einblick in die libanesische Kapitale, in der Instabilität ein Dauerzustand ist. Dazu hat sie mit vielen Bewohner:innen gesprochen, die eine Art Hassliebe zur Stadt empfinden. Ein Vorabdruck des Vorworts.
Massenexekutionen von unbewaffneten Männern, Leichen auf den Strassen zahlreicher Dörfer, ganze Familien, die in ihren Häusern ermordet wurden: Über 800 Zivilist:innen wurden laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bei den Massakern im Westen Syriens in den letzten Tagen brutal e
Seit fast dreissig Jahren fährt Abu Muhammad als Busfahrer durch die Strassen von Damaskus. Seit dem Sturz des Assad-Regimes ist das Leben zurück in einer Stadt, die von den Furchen der Vergangenheit durchzogen bleibt.
Innert weniger Tage haben Rebellen die Stadt Aleppo eingenommen. Das weckt bei vielen Syrer:innen zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder Hoffnung. Könnte das Regime von Baschar al-Assad tatsächlich bald stürzen?
Sechzig Tage sollen die Waffen vorerst schweigen: Darauf haben sich die libanesische Hisbollah-Miliz und Israel am Dienstagabend geeinigt. Für die Menschen im Libanon ist der Waffenstillstand eine Erlösung.