Am nächsten Sonntag organisiert Obwalden einen Staatsakt zum Jubiläum 600 Jahre Niklaus von Flüe. Vor Jahrzehnten war der Eremit ein Symbol der Friedens- und Asylpolitik. Davon redet heute kaum jemand mehr. Solidarität mit Flüchtlingen gibt es in Obwalden aber immer noch.
Randregionen aufgeben, weil sie nicht mehr rentieren – das fordern Neoliberale seit Jahren. Zum Beispiel der Thinktank Avenir Suisse, der Ende Januar eine entsprechende Studie präsentiert. In einer Region wie Wassen im Kanton Uri kommen solche Ideen schlecht an.
Vor zwei Jahren wurden Hirnstrommessungen von der IV Luzern als Wunderwaffe gefeiert, um psychische Leiden abzuklären und Versicherungsansprüche abzuweisen. Nun hat das Kantonsgericht die Untersuchungsmethode in der Luft zerrissen.
Der Ausstieg aus der Atomwirtschaft ist nicht nur machbar, mit ihm würde auch die Wasserkraft wieder zum Goldesel, erklärt der Energieexperte Peter Vogelsanger.
Das Umweltdepartement bewilligt ein temporäres Bauwerk für eine neue Axenstrasse, obschon unklar ist, ob das milliardenschwere Strassenprojekt überhaupt legal ist. Nun ziehen die Innerschweizer Umweltverbände vors Bundesverwaltungsgericht.
Die SchwyzerInnen entscheiden am 25. September über die Einführung einer Einheitssteuer, der Flat Rate Tax, die die Steuerlast nach unten auf die Mittelschicht verschieben soll. Andere Kantone könnten unter Druck geraten.
Gegen 500 Millionen Franken fehlen in den nächsten Jahren in der Luzerner Staatskasse, und ein Sparpaket jagt das nächste. Den höchsten Preis bezahlen die Behinderten. Am 25. September stimmen die LuzernerInnen darüber ab, ob es so weitergehen soll.