«Neue Wege»: Relaunch mit Gretchenfrage
Die Zeitschrift des religiösen Sozialismus versucht, einen breiteren Pfad zu beschreiten. Zwischen religiösem Engagement und Kapitalismuskritik will sie noch aktueller vermitteln.
Die Zeitschrift des religiösen Sozialismus versucht, einen breiteren Pfad zu beschreiten. Zwischen religiösem Engagement und Kapitalismuskritik will sie noch aktueller vermitteln.
Ohne Profit funktioniert der Kapitalismus nicht, und ohne den Begriff der Profitrate funktioniert die Kapitalismuskritik nicht. Zur Analyse der Weltwirtschaft und ihrer Krisen braucht es weiterhin marxistische Kategorien wie Verwertungskrise und Überakkumulation.
Kampf um die Worte: Was die Politik von der Lyrik lernen sollte. Und warum uns ein bewegtes Bild noch immer nicht mehr sagt als tausend Worte.
Frankensteins Monster und Karl Marx kamen vor 200 Jahren auf die Welt. Seither wird diese doppelt heimgesucht.
Was treibt die Kirche mit der Sexualität? Der katholischen Doppelmoral antwortet der reformatorische Puritanismus. Solche Prägungen wirken, abgeschwächt, weiter.
Der Skandal um Facebook und Cambridge Analytica legt eine Zukunft nahe, in der dank Big Data Demokratien nach Belieben gelenkt werden können. Diese Horrorvision überschätzt das technisch Mögliche – und will von der Mündigkeit des Einzelnen gar nichts mehr wissen.
Vom Handgriff bis zum psychologischen Kniff: Manipulation hat eine reiche Geschichte. Dem Überlisten und Übertölpeln muss eine Kritik antworten, die wirklich aufklärerisch ist – sonst bleibt am Ende nur der Glaube an die Allmacht der Verführer.
Wenn der Einsatz von Atomwaffen zur Abschreckung erwogen wird, nimmt ein für Katastrophen resistentes Denken unzählige Tote in Kauf. Das neue Buch des ehemaligen Whistleblowers Daniel Ellsberg hat erschreckende Aktualität.