Tina Turner (1939–2023): Die Freiheit in der Perücke
Tina Turner ist am Zürichsee als Schweizerin gestorben. Ihre Kunst war von der Verwandlung geprägt – und sie vermochte jeden Song zu ihrem eigenen zu machen.
Tina Turner ist am Zürichsee als Schweizerin gestorben. Ihre Kunst war von der Verwandlung geprägt – und sie vermochte jeden Song zu ihrem eigenen zu machen.
Oft musste sie sich wehren: Das Arbeitsklima am Theater sei besser geworden, sagt die Schauspielerin Judith Hofmann – aber von allein und ohne öffentlichen Druck ändere sich wenig.
Retro, frei, futuristisch: Der südafrikanische Schlagzeuger Asher Gamedze hat mit «Turbulence and Pulse» ein politisches Album gemacht, das Free Jazz und Hip-Hop gleichermassen mitnimmt. Damit ist er nicht allein.
Eben noch warnte der Autor James Bridle vor einem neuen dunklen Zeitalter, jetzt wird er in seinem neuen Werk zum Heilsverkünder. Das ist symptomatisch für die Logik eines Buchmarkts in der Krise.
Die Berichterstattung war schief. Doch das vorzeitige Ende der Intendanz am Zürcher Schauspielhaus hat andere Gründe. Eine Analyse zum Bruch und seinen Folgen.
Pop und Fernsehen feierten 1977 in den USA den Panafrikanismus, doch dessen wichtigste Wegmarke ging vergessen: das Festac 77 in Lagos. Ein Fotoband will das ändern.
Bruce Springsteen covert fünfzehn Stücke Schwarzen Soul. Sein neues Album «Only the Strong Survive» ist auch dank seiner Sorgfalt ein Lehrstück über Aneignung.
«Mainstream» ist heute ein Schimpfwort der Rechten. Und viele Linke wittern beim Wort «Mehrheitsgesellschaft» stets die Strukturen des Bösen. Ein Rettungsversuch aus der Kultur.