Ulrike Baureithel

An der Grenze: «Weil wir mobiler werden, müssen andere immobiler werden»

Ob mit Mauern oder digitaler Technologie: Allerorten werden die Grenzen aufgerüstet. Doch was genau wird kontrolliert? Der Berliner Soziologe Steffen Mau geht in seinem Buch «Sortiermaschinen» der Neuerfindung der Grenze nach.


Ulrike Edschmid: Von einem, der nie dazugehören wird

Familienkrimi und Milieubild jüdischer Einwandererschicksale: Auch für ihren neuen Roman «Levys Testament» schöpft Ulrike Edschmid aus dem eigenen Leben.


Kolonialgeschichte: Versehrte Erinnerung

Archivquellen, Mythen und Fiktion: Der moçambiquanische Autor Mia Couto schöpft für seine literarische Trilogie über die blutige Kolonialgeschichte Portugals aus dem Vollen.


Globale Vakzinverteilung: Der Impfstoffnationalismus treibt tödliche Blüten

Während die Impfkampagnen in Industriestaaten voranschreiten, hinken sie in ärmeren Ländern noch hinterher. Von der viel beschworenen internationalen Solidarität ist nichts mehr übrig.


Impfgerechtigkeit: Nur das Beste für die Schweiz, für Afrika ein paar Reste

Das Covax-Programm von WHO und anderen soll dafür sorgen, dass auch Länder des Südens möglichst rasch und günstig an Impfstoffe gegen Covid-19 kommen. Doch der Impfnationalismus von Ländern wie der Schweiz untergräbt dieses Ziel.


«Herzfaden»: Zehn Karten für eine Zigarette

Thomas Hettche erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte der Augsburger Puppenkiste – und von Sehnsucht in der Diktatur.


Literatur: Unter sich die Leerstelle

Lose aneinandergereihte Miniaturen: Die Pulitzer-Preisträgerin Jhumpa Lahiri streift in ihrem neuen Roman «Wo ich mich finde» durch eine namenlose italienische Stadt.


Coronaimpfstoff: Global auf Turbo gestellt

Im Wettrennen um einen Impfstoff gegen Covid-19 nehmen Firmen wie Staaten immer riskantere Abkürzungen. Die Schweizer Ethikerin Ruth Baumann-Hölzle ist besorgt.


Gender und Corona: Die perfide Logik des Lockdowns

Untersuchungen aus der feministischen Wissenschaft lassen die Alarmglocken läuten: In der Coronapandemie droht ein gleichstellungspolitischer Rückfall – mit sozialen, beruflichen und wirtschaftlichen Nachteilen für viele Frauen.


Nir Baram: Wunder aus der Asche der Kindheit

Pubertätsrituale, Rassismus und Verrat: Nir Baram erzählt in «Erwachen» vom Israel der achtziger Jahre. In seinem persönlichsten Buch wirft der politische Autor einmal mehr einen scharfen Blick auf die innerisraelischen Verhältnisse.