Ulrike Baureithel
Kitchen Politics: Legitimiert der Kinderwunsch alles?
Ein queerfeministisches Kollektiv namens Kitchen Politics greift mit seiner gleichnamigen Buchreihe in wichtige gesellschaftspolitische Debatten ein. Der aktuelle Band thematisiert die neuen Reproduktionstechnologien.
Literatur: Wie weiterleben nach dem Überleben?
Brief an den Vater: Die 87-jährige französische Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Auschwitz-Überlebende Marceline Loridan-Ivens setzt sich mit ihrem im KZ umgebrachten Vater auseinander.
Zeruya Shalev: Von Schmerz, Schuld und Zufällen
In ihrem neuen Roman «Schmerz» erzählt die israelische Autorin Zeruya Shalev von einem Familientrauma – und verliert sich leider an manchen Stellen im Kitsch.
Sterbehilfe in Deutschland: Wie können wir das Sterben für alle humaner organisieren?
Der Deutsche Bundestag hat vergangenen Freitag kommerzielle Sterbehilfe unter Strafe gestellt. Die gesellschaftliche Debatte hat damit erst begonnen.
Antibabypille: Die kurze Ära der sexuellen Befreiung
War das eine Monotonschaltung der Frauen oder doch die sexuelle Revolution? Und wieso klaute die DDR die Rezeptur im Westen? Zwei Bücher beschäftigen sich mit der Einführung der Antibabypille in den Sechzigern – einmal in Ost-, einmal in Westdeutschland.
Literatur: Der Nebel, der wie eine Krankheit grassiert und alle Erinnerungen löscht
Von Menschenfressern, Kobolden und Drachen: Der neue Roman von Kazuo Ishiguro spielt im Britannien des 5. Jahrhunderts und thematisiert das Erinnern und Vergessen.
Buch «Auf beiden Seiten»: Ein Land, ordentlich wie die Schweiz
«Israel. Soziologische Essays»: Universale Werte statt heiliger Dreieinigkeit
Die Soziologin Eva Illouz plädiert in ihren versammelten Aufsätzen für eine Erneuerung der jüdischen Existenz in Israel – und damit auch für eine Trennung von Staat und Religion.
Fortpflanzungsmedizin: Das gescreente Wunschkind als Konsumgut
Schweren Vorwürfen sehen sich derzeit feministische GegnerInnen der Präimplantationsdiagnostik ausgesetzt. Dabei gibt es zahlreiche gute Gründe für Skepsis – aus gesellschaftlicher, ethischer wie auch aus gesundheitlicher Sicht.