Adrian Riklin (adr)

Schweiz / International / Wirtschaft

Steff Signer: Vom Schlürfen und Auslöffeln der Seelenbrühe

Einst nannte man ihn «Frank Zappa der Ostschweiz». Dreissig Jahre später meldet sich der Musiker mit «Highmatt» zurück: einem ausgefallenen Buch und einem Bühnenprogramm aus dem ausserrhodischen Hinterland.


«Beverin Ménilmontant Seewis»: Noch einmal davongekommen

Bekannt ist er vor allem als provokativer Regisseur des Churer Theaterensembles In Situ. Als Autor legt Wolfram Frank nun ein intensives Stück Literatur vor: den luziden Erfahrungsbericht einer existenziellen Krise.


SP-Sicherheitspapier: Alarmanlagen für alle

Eine Fachkommission der SP Schweiz hat einen Entwurf zur Sicherheitspolitik verfasst. Welche Sicherheit für wen? Und auf Kosten von was? Eine Besprechung.


Linke Flügel: Bo-Bo-Botteron!

An der Europameisterschaft brillieren linksfüssige Offensivspieler wie Cristiano Ronaldo und Lukas Podolski. Doch die wahren Freaks werden immer rarer. Und damit auch die Vertreter des wilden Sturmlaufs.


EM 2008: Käfer mit der Welt im Rücken

Vorhanden sein und trotzdem nicht teilnehmen. Das ist die Aufgabe der Menschen in einer Host City. Eine abendliche Betrachtung.


Sans-Papiers: Leise Demonstrationen

Derzeit wird das Bundeshaus renoviert. Papierlose leisten dazu einen finanziellen Beitrag. Das von der kroatischen Künstlerin Andreja Kuluncic und der Zürcher Shedhalle entwickelte Projekt möchte den gesellschaftlichen Beitrag von Sans-Papiers sichtbar machen.


In Situ: Churer Kafka-Festspiele

Eine der profiliertesten Theatergruppen der Schweiz bangt um ihre Existenz. Der Kanton Graubünden hat die Subventionen massiv gekürzt. Ein gesellschaftspolitisches Trauerspiel.


Durch den Monat mit Marina Belobrovaja (Teil 4): Ist Kunst probat?

Sechzehn Tage sind seit dem Ende von Marina Belobrovajas sechstägiger 
Aktion «Öffentliche Abschiebung» am Zürcher Helvetiaplatz vergangen. 
Seit sechs Tagen ist Belobrovajas Aufenthaltsbewilligung abgelaufen.


Durch den Monat mit Marina Belobrovaja (Teil 3): Wer stellt hier die Fragen?

Neun Tage sind seit dem Ende von Marina Belobrovajas sechstägiger Performance «Öffentliche Abschiebung» am Zürcher Helvetiaplatz vergangen. Ihre Aufforderung «Sehr geehrte Damen und Herren, meine Aufenthaltsbewilligung läuft am 21. August [2007] ab. Leider besitze ich keinen Führerschein. Bitte helfen Sie mir, mich auszuschaffen. Tun Sie 
etwas Gutes für Ihr Land!» hat für Aufsehen und Verwirrung gesorgt.


Durch den Monat mit Marina Belobrovaja (Teil 2): Und die Solidarität?

Zahlreiche PassantInnen haben auf Marina Belobrovajas plakative Auf
forderung reagiert, die seit dem 6. August auf dem Kleinbus am Zürcher 
Helvetiaplatz hängt: «Sehr geehrte Damen und Herren, meine Aufenthaltsbewilligung läuft am 21. August [2007] ab. 
Leider besitze ich keinen Führerschein. Bitte, helfen Sie mir, mich auszuschaffen. Tun Sie etwas Gutes für Ihr Land!» Mehrere haben sich bereit erklärt, sie über die Grenze zu fahren. Einer hat sie vor die Wahl gestellt: Sie heiraten mich – oder ich schaffe Sie aus.

Keiner ist zum verabredeten Termin erschienen. Marina Belobrovaja steht noch immer vor dem Kleinbus – sieben Stunden vor Ende der Aktion. Zehn Tage vor Ablauf ihrer Aufenthaltsbewilligung.