Eva Pfister

Szilárd Borbély: Eine ungarische Kindheit in Angst

In seinem Roman «Die Mittellosen» erzählt Szilárd Borbély über das Ungarn der sechziger und frühen siebziger Jahre. Kurz nach dessen Erscheinen schied er aus dem Leben.



«Sommer in Brandenburg»: Warten auf den Exodus

In seiner literarischen Spurensuche erforscht Urs Faes das Leben eines jüdischen Liebespaares im nationalsozialistischen Deutschland.


«Jakobs Ross»: Nah am Mist im Stall

Silvia Tschui debütiert mit einem lesenswerten düsteren Schweizer Märchen, das manchmal an seiner bemüht lustigen Kunstsprache leidet.


«Kanton Afrika»: Höherer Blödsinn

Matto Kämpf lässt seinen Helden allerlei mythische Gestalten treffen.



«Jener furchtbare 5. April 1933»: Steile Abhänge, schwarze Autos

Ein fröhlicher Ausflug endet im tödlichen Abgrund. In seiner Graphic Novel illustriert Hannes Binder den Überfall von Nazis auf die jüdische Familie Rotter am 5. April 1933 in Liechtenstein.


Hörbuch: «Versuchen wir es doch einmal mit Oxytocin»

In Gerhard Meisters Hörspiel «In meinem Hals steckt eine Weltkugel» entwickelt das Nachdenken über die globale Ungerechtigkeit einen spannenden Sog. Wie können wir aus dem Kreislauf von schlechtem Gewissen und Verdrängung ausbrechen?


Bäuerliche Welten: «Ehe die Petroleumlampe angezündet wurde»

Der politisch-dokumentarische Autor Erich Hackl nähert sich der Biografie seiner Mutter in einer literarisch ganz eigenen Form – jener des Gedichts. Damit gelingt es ihm, tief in das emotionale Alltagserleben einzutauchen.